Spanien, Kroatien, Frankreich und Dänemark

Die EM wurde am Donnerstag von Ausschreitungen überschattet.

Übersicht


  Weltmeister Spanien, Olympiasieger Kroatien, der WM-Dritte Frankreich und der EM-Dritte Dänemark stehen im Halbfinale der Handball-Europameisterschaft der Männer in der Schweiz.

Spanien erreichte am Donnerstag nach einem 39:33 (19:16) in Basel gegen den EM-Zweiten Slowenien als Erster der Hauptrundengruppe I die Vorschlussrunde. Die Iberer treffen am Samstag (14.15 Uhr) in Zürich auf Dänemark.

Dänen überraschen Russen

Die Skandinavier besiegten in St. Gallen überraschend den Olympia-Dritten Russland 35:28 (13:13) und zogen als Zweiter der Gruppe II zum dritten Mal in Serie in ein EM-Halbfinale ein.

Russland ist damit Gegner der deutschen Mannschaft, die zum Abschluss 32:24 (16:7) gegen Polen siegte, im Spiel um Platz fünf am Samstag (11.45 Uhr) in Zürich.

Hartes Match

Als erste Mannschaft hatte Kroatien das Halbfinale erreicht. Der WM-Zweite besiegte in einem hart umkämpften Spiel in St. Gallen den Erzrivalen Serbien-Montenegro mit 34:30 (16:16) und sicherte sich Platz eins in der Gruppe II.

Die deutschen Schiedsrichter mussten gleich drei Mal die Rote Karte zeigen: Die Serben Danijel Andelkovic und Momir Ilic sowie der Kroate Davor Dominikovic mussten nach jeweils drei Zeitstrafen vorzeitig vom Feld.

Polizei-Einsatz wegen Ausschreitungen

Auch abseits dieses Spiels kam es zu Handgreiflichkeiten. Während und nach dem Match gerieten rivalisierende Fans aneinander. Außerhalb des Stadions mussten mehrere Einheiten der Stadtpolizei St. Gallen zwei rund 50-köpfige Anhängergruppen mit einem Pfeffersprayeinsatz trennen.

Nach Angaben von OK-Präsident Fritz Bischoff wurden keine Personen festgenommen oder verletzt. Gerüchte, wonach mehrere angereiste Kroaten unverzüglich ausgewiesen worden seien, konnte Bischoff nicht bestätigen. Eine halbe Stunde nach Spielende beruhigte sich die prekäre Lage wieder. "Die Polizei arbeitete einwandfrei", lobte Bischoff.

Kroatien bekommt es nun im Halbfinale am Samstagnachmittag (17.00 Uhr in Zürich) mit Frankreich zu tun. Der WM-Dritte gab sich beim 30:20 (16:10) über die Ukraine keine Blöße. Das Finale steigt am Sonntag um 16.00 Uhr in Zürich, im Vorspiel (ab 13.30 Uhr) geht es zwischen den beiden Halbfinal-Verlierern noch um Bronze.

Handball-EM der Herren in der Schweiz

Halbfinale:

04.02.SpanienDänemark-:-
04.02.KroatienFrankreich-:-

Hauptrunde:

Gruppe I (Basel):

31.01.DeutschlandUkraine36:22
31.01.FrankreichSlowenien34:30
31.01.SpanienPolen34:25
01.02.DeutschlandSlowenien36:33
01.02.FrankreichPolen31:21
01.02.SpanienUkraine31:29
02.02.DeutschlandPolen32:24
02.02.FrankreichUkraine30:20
02.02.SpanienSlowenien39:33

Tabelle:

1.Spanien5410164:1449
2.Frankreich5401148:1258
3.Deutschland5311160:1377
4.Slowenien5203162:1694
5.Polen5104132:1542
6.Ukraine5005126:1630

Gruppe II (St. Gallen):

31.01.IslandRussland34:32
31.01.KroatienDänemark31:30
31.01.NorwegenSerbien-Montenegro25:26
01.02.RusslandSerbien-Montenegro29:21
01.02.KroatienIsland29:28
01.02.DänemarkNorwegen35:31
02.02.KroatienSerbien-Montenegro34:30
02.02.IslandNorwegen33:36
02.02.RusslandDänemark28:35

Tabelle:

1.Kroatien5401155:1468
2.Dänemark5311161:1477
3.Russland5302143:1406
4.Island5212159:1565
5.Serbien-Montenegro5104137:1572
6.Norwegen5104141:1502

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