Nachfolger von Urs Schönenberger

Der Vertrag von Heinz Peischl läuft bis Juni 2008.


  Heinz Peischl ist wieder im Schweizer Fußballgeschäft und damit der einziger Trainer aus Österreich, der derzeit im Ausland einen Verein der obersten Spielklasse befehligt.

Der FC Thun, Tabellensechster in der Schweizer Superliga, ernannte den Burgenländer am Dienstag zum Nachfolger von Urs Schönenberger. Von diesem hatten sich die Berner Oberländer am Montag wegen "unüberwindbarer Differenzen" getrennt.

Der FC Thun, der am Donnerstag den Hamburger SV zum UEFA-Cup-Hinspiel der Runde der letzten 32 empfängt, hat damit ab sofort einen weiteren Österreicher neben Defensivspieler Alen Orman auf seiner Gehaltsliste.

"Eine Herausforderung"

Peischl unterschrieb einen bis Juni 2008 gültigen Vertrag und leitete bereits am Dienstag das Training der Ostschweizer. "Das ist für mich eine Herausforderung, in der Mannschaft steckt viel Potenzial", sagte der 43-Jährige.

Auch der Verein freute sich auf die Zusammenarbeit. "Wir haben mit Peischl einen absoluten Profi verpflichten können, der mit vollstem Engagement bei der Sache ist. Die Professionalität, mit der der Trainer arbeitet, hat uns überzeugt, wir sind zuversichtlich für die Zukunft", meinte Klubpräsident Kurt Weder zur Verpflichtung des Österreichers.

Schönenberger musste am Montag wegen "unüberwindbarer Differenzen" mit der Klubführung und der Mannschaft sowie wegen "mangelnden Vertrauens" sein Amt abgegeben.

Schon Erfahrung in der Schweiz

Als Aktiver war Peischl von 1982 bis 1995 u. a. für SC Eisenstadt, Wacker Innsbruck, FC Linz, Wr. Neustadt, FC Schaan (Liechtenstein) und FC Tirol tätig. Er errang insgesamt zwei Meistertitel und drei Cup-Siege und bestritt drei Länderspiele.

Von 1995 bis 1999 war Peischl Kotrainer in Innsbruck, ehe er 2001 in die Schweiz wechselte und Cheftrainer des FC Wil wurde. Mit diesem schaffte er als Meister der B-Liga den Aufstieg.

Im Dezember 2002 übersiedelte der Trainer zum FC St. Gallen, wo er im April 2005 nach einem 0:4 gegen die Grasshoppers aus Zürich zurücktrat.

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