Sieg erst im Elfmeterschießen

Gerrard rettete Liverpool in die Verlängerung.


  Der FC Liverpool hat mit einer furiosen Aufholjagd erneut ein dramatisches Finale gewonnen und zum siebenten Mal den FA-Cup geholt.

Der Klub ließ sich wie vor einem Jahr beim Sieg in der Champions League gegen den AC Milan von einem Rückstand nicht beeindrucken und setzte sich am Samstag im Millennium Stadium von Cardiff gegen West Ham United mit 3:1 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten hatte es 3:3 gestanden.

Reina pariert drei Elfmeter

In der 125. Auflage des Finales um den traditionsreichen Pokal war Liverpool-Goalie Jose Reina Held des Tages. Er parierte gleich drei Elfmeter.

Ermöglicht wurden Verlängerung und Elfmeterschießen erst durch ein Tor von Liverpools Kapitän Steven Gerrard in der 90. Minute zum 3:3-Ausgleich.

West Ham gibt Führung aus der Hand

Außenseiter West Ham United, das den möglichen vierten Cup-Sieg denkbar knapp verpasste, hatte durch ein Eigentor des Liverpoolers Jamie Carragher (21.) sowie die Treffer von Dean Ashton (28.) und Paul Konchesky (64.) bereits 2:0 und 3:2 geführt.

Djibril Cisse (32.) und Gerrard (54.) hatten die Favoriten in ihrem 13. FA-Cup-Endspiel aber wieder ins Spiel gebracht.

Im Vorjahr hatte Liverpool im Champions-League-Endspiel noch einen 0:3-Pausenrückstand aufgeholt und gegen Milan ebenfalls im Elfmeterschießen triumphiert.

FA-Cup-Finale in Cardiff

Samstag:

Liverpool - West Ham 3:3 n.V. 3:1 i.E.

Millennium Stadium, 72.500 Zuschauer, Tore: Cisse (31.), Gerrard (54., 91.) bzw. Carragher (20./Eigentor), Ashton (28.), Konchesky (64.)

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