Vier Klubs noch auf "Urlaub"

Bei der Austria wird fieberhaft nach neuen Spielern gesucht.
Im großen Schatten der Fußball-WM, die am Freitag in Deutschland eröffnet wird, haben bereits sechs der zehn heimischen T-Mobile-Vereine ihre Vorbereitungen auf die neue Bundesliga-Saison aufgenommen.

Nach Cup-Finalist SV Mattersburg und Wacker Tirol, die schon am Pfingstmontag ihren Countdown starteten, baten am Dienstag auch Double-Gewinner Austria Magna, FC Superfund Pasching, SV Josko Ried und Rekordmeister Rapid zum ersten Training für 2006/07.

Vizemeister Red Bull Salzburg (11.), Liebherr GAK, Puntigamer Sturm Graz (jeweils 12.) und Cashpoint SCR Altach (16. Juni) beginnen ihr Programm erst zu einem späteren Zeitpunkt.

Medizinische Tests bei Salzburg
Die Salzburger unterzogen sich am Dienstag noch in Abwesenheit des neuen Feldherrn-Gespanns Giovanni Trapattoni/Lothar Matthäus, das Kurt Jara ablöste, medizinischen Tests.

Auf Rasen vergattern der Italiener und der Deutsche die Bullen dann erstmals am 11. Juni in Seekirchen. Der erste Probegalopp erfolgt am 15. auswärts gegen USK Hof (16.00 Uhr), vom 26. Juni bis 8. Juli geht es in Trainingscamp Stegersbach.

Altach erholt sich noch
Der Aufsteiger Altach, der den Platz von Nordea Admira im Oberhaus einnimmt, wird sein Training (16. Juni) im eigenen Stadion Schnabelholz erst deshalb so spät aufnehmen, weil die Meisterschaft in der Red Zac Erste Liga erst am 26. Mai beendet war und die Spieler noch Urlaub haben.

Das Gegenstück zu den Vorarlbergern sind die Mattersburger und die Innsbrucker. Die Burgenländer befinden sich von Montag bis Samstag mit Trainer Franz Lederer in Pamhagen, die Tiroler mit dem tschechischen Tschertschessow-Erben Frantisek Straka üben seit Montag noch ohne einzigen neuen Spieler auf der Anlage Wiesengasse.

Im Paschinger Waldstadion stellte Klubchef Franz Grad am Montag mit Milan Djuricic ebenfalls den neuen Trainer und Nachfolger von Didi Constantini vor.

Bagger im Hanappi-Stadion
Rapid startete die Vorbereitungen unter Coach Georg Zellhofer ohne die Teamspieler Helge Payer, Martin Hiden und Jozef Valachovic, die wegen ihrer Länderspiel-Einsätze erst ab 13. Juni einrücken müssen, auf der ÖBB-Anlage in Wien-Kagran. Im Hanappi-Stadion, wo am Dienstag gegen eine Spende von zehn Euro ein Stück des Grüns zu haben war, fahren am Mittwoch die Bagger auf.

Das Spielfeld im fast 30 Jahre alten Hanappi-Stadion wird mit einer Rasenheizung versehen und gleichzeitig auf eine vom Europa-Verband (UEFA) vorgeschriebene Länge von 105 m vergrößert.

Trainingslager in Winklarn
Zurück zum Sportlichen. Vom 25. Juni bis 4. Juli beziehen die Grün-Weißen ihr Trainingslager in Winklarn bei Amstetten, der erste Test steht am Anreisetag in Persenbeug-Gottsdorf (16.30 Uhr) an.

Auch der Lokalrivale startete am Dienstag nicht in heimischer Umgebung. Die Austrianer übten erstmals seit dem Double-Gewinn gemeinsam wieder auf den Trainingsplätzen der Happel-Arena.

Viele Austrianer fehlen
Nicht dabei waren Rushfeldt, Antonsson, Dheedene, Sionko, Dospel, Janocko, Parapatits, die alle die Violetten verlassen haben, Didulica, Tokic, Radomski, Mila, die in WM-Kadern sind sowie Linz, Papac und Ceh, die wegen Länderspiel-Verpflichtungen länger Ferien haben.

Weil sich Mäzen Frank Stronach 2007 aus Favoriten verabschiedet und schon jetzt weniger Geld fließt, läuft die Verpflichtung von Neuen zäh an. "Es ist mühsamer, daher dauert es auch ein bisschen länger, aber wir werden wieder eine gute Mannschaft zusammenbringen", sagt Sportdirektor Peter Stöger.

Erster Test am 14. Juni
Am Mittwoch stehen für die in Wien befindlichen Austrainer im ISMB Südstadt medizinische Test an. Das erste von zwei Trainingslagern ist für 12. bis 17. Juni in Bad Radkersburg gebucht, wo am 14. Juni gegen einen steirischen Landesligisten auch der erste Test ausgetragen wird.

Stichwort Steiermark: Sturm steht vor der Verpflichtung eines weiteren Heimkehrers. Nach Trainer Franco Foda, der Michael Petrovic folgte, und Tormann-Trainer Kazimiersk Sidorczuk ist Ex-Sturm-Spieler Milan Milanic so gut wie fix Assistent von Foda.

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