Brier will Heimvorteil nützen

Brier setzt einen neuen Putter ein.
Celebrity-Monday mit Bode Miller, Gala-Abend am Dienstagabend, das offizielle Pro/Am am Mittwoch.

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Nach diesem dreiteiligen "Prolog" startet am Donnerstag mit den Austrian BA-CA-Golf-Open im GC Fontana das höchstdotierte wiederkehrende Sportereignis des Jahres in Österreich.

1,3 Millionen Euro Preisgeld
Bei einem Preisgeld von 1,3 Mio. Euro geht es beim ersten European-Tour-Turnier in Österreich seit zehn Jahren um einen Siegerscheck über 216.000 Euro, Punkte für den Ryder Cup und einen wertvollen Diamantpokal.

Neun Monate hat die organisatorische Vorarbeit auf die Rückkehr der großen Tour nach Österreich gedauert.

Zahlreiche Prominenz
Fast alle angekündigten Asse sind am Start. Der Spanier Miguel Angel Jimenez, der Schotte Colin Montgomerie, Thomas Björn aus Dänemark, der irische Ryder Cupper Paul McGinley und Costandino Rocca aus Italien sind die großen Zugnummern, dazu kommt eine Schar internationaler, hungriger Jungprofis sowie ein Dutzend Österreicher, das den "Heimvorteil" ausnützen will.

Brier kennt radikalen Umbau
Allen voran Markus Brier, der als "Hausherr" seinen Heimatplatz in Oberwaltersdorf bei Wien auch nach dem radikalen Umbau in- und auswendig kennt.

"Die Fairways wurden gegenüber dem Vorjahr zwar um 15 Meter schmäler gemacht, sind bei einer Breite von 45 Metern aber nicht das Problem", weiß Brier, dass die größte Gefahr im besonders tückischen Fontana-Rough am Fairway-Rand lauert.

Schnelle Grüns
Die Grüns sind hingegen trotz des vorangegangenen Dauerregens megaschnell. "Ich fühle mich auf keinen Grüns der Welt so wohl wie hier", so Brier, der 2002 (Murhof) und 2004 (Fontana) die Austrian Open bereits gewonnen hat.

Da waren die Open aber noch nicht Teil der European-PGA-Tour. Und Brier lässt nichts unversucht, um trotz bisher magerem Saisonverlauf auf seinem Heimatplatz das bisher für Österreicher Unmögliche möglich zu machen und endlich einen Sieg auf der großen Tour zu landen.

Neuer Putter soll helfen
Deshalb setzt der 37-jährige Magister der Betriebswirtschaft einen neuen Putter ein. "Mit 30,5 Putts pro Runde habe ich derzeit einen katastrophalen Wert auf der European Tour", so Briers Begründung.

Dass nicht nur Brier, sondern auch der eine oder andere Österreicher am Freitag den Cut schafft und damit bis Sonntag um Preisgeld spielt, hoffen natürlich auch die Veranstalter. Denn am Wochenende der beginnenden Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ist das Interesse natürlich speziell auf die größere Lederkugel gerichtet.

Fußball-WM als "Konkurrenz"
Selbst Jimenez (42) schielt mit einem Auge auf die WM und die spanische Mannschaft. Der Zigarren rauchende und seine roten Haare stets als Zopf tragende Iberer ist einer der letzten "Caddie-Spieler" auf der Tour. Also einer, der sich als Jugendlicher sein Geld noch als Golftaschenträger verdienen musste.

Der Lebemann und Publikumsliebling hat mittlerweile über zehn Mio. Euro Preisgeld verdient, musste aber am Dienstag eine kleine "Niederlage" einstecken. Beim Longest-Drive-Bewerb im Magna Racino in Ebreichsdorf wurde er hinter Montgomerie und dem Österreicher Niki Zitny nur Dritter.

Dafür heißt ein hoffnungsvoller Jung-Traber nun ebenfalls "Montgomerie", denn der Sieger dieses Shootouts übernahm die Patronanz über ein im Stronach-Park laufendes Rennpferd.

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