Zweite Niederlage für Rapid

Hofmann am Knie verletzt.
Josko Ried hat am Samstag den ersten Saisonsieg in der T-Mobile Bundesliga gefeiert. Nach zwei Niederlagen setzten sich die Innviertler in der dritten Runde vor eigenem Publikum gegen Rapid dank eines Drechsel-Treffers (61.) mit 1:0 durch.

Nach sechs erfolglosen Versuchen gab es damit wieder einen Sieg für die Rieder gegen Rapid. Die Oberösterreicher schlossen somit nach Punkten zum Rekordmeister auf, der nach drei Partien ebenfalls nur bei drei Punkten hält.

Hofmann mit Verletzung raus
Das langerwartete Rapid-Comeback von Steffen Hofmann verlief bis zur 57. Minute eher durchschnittlich. Der Hütteldorfer Hoffnungsträger war Anspielstation im Mittelfeld und zeigte viel Einsatz, konnte dem Spiel aber keine besonderen Akzente verleihen.

Die Hiobsbotschaft für Rapid folgte nach dem Spiel, als bekannt wurde, dass bei Hofmann der Verdacht auf einen Innenseitenband-Riss im linken Knie besteht.

Rapid nutzt Chancen nicht
Die Hütteldorfer erwischten den besseren Start und fanden durch Mate Bilic, dessen Kopfball von Berger über die Latte gedreht wurde, bereits nach wenigen Sekunden die erste Chance vor.

In der dritten Minute schoss Bazina, der so wie Bilic vom kroatischen Teamchef Slaven Bilic beobachtet wurde, freistehend am langen Eck vorbei, in der 33. Minute scheiterte er nach Bilic-Vorlage aus kurzer Distanz an Berger.

Rieder lauern auf Konter
Die Rieder verlegten sich zunächst aufs Kontern und wurden vor der Pause nur einmal gefährlich, als Sulimani den Ball nach Querpass des quirligen Seo aus aussichtsreicher Position über die Latte jagte.

Mit dem goldenen Drechsel-Tor aber stieg das Selbstvertrauen der "Wikinger", die ihre Führung aus Konterstößen durch Sulimani (67.), Damjanovic (79.) und vor allem Brunmayr (93.), der aus kurzer Distanz nicht ins leere Tor traf, hätten ausbauen können.

Rapid versuchte es in der Schlussphase mit der Brechstange, kam mit Ausnahme eines Kincl-Kopfballes (81.) zu keiner zwingenden Chance mehr.

Stimmen zum Spiel:
Helmut Kraft (Ried-Trainer): "In der ersten Hälfte war Rapid dominant. Zum Glück sind unsere Fehler nicht bestraft worden. Nach der Pause haben wir den Schalter umgelegt und verdient gewonnen. Unsere Devise war, die Partie mit Kampfstärke für uns zu entscheiden, und das ist uns gelungen. Nach den zwei letzten Niederlagen tut ein Sieg gegen Rapid sehr gut."

Georg Zellhofer (Rapid-Trainer): "Wir hätten schon in der ersten Hälfte den Sack zumachen müssen. Wenn man den Anspruch stellt, vorne mitzuspielen, muss man Tore machen. Nach dem Tor hat sich Ried zurückgezogen und auf Konter gespielt. Vergeigt haben wir das Spiel vor der Pause. Vom Engagement und Einsatz kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Durch die Hofmann-Verletzung ist diese Niederlage doppelt bitter."

Samstag:

Josko Ried - Rapid 1:0 (0:0)

Fill-Metallbau-Arena, 7.600 Zuschauer, SR Steiner

Tor: 1:0 Drechsel (61.)

Ried: H.-P. Berger - Brenner, Glasner, Jank, Dabac - Seo (72. P. Wolf), Martinez, Drechsel (79. Brunmayr), Angerschmid (30. Th. Eder), Sulimani - Damjanovic

Rapid: Payer - Garics, Valachovic, Martin Hiden, Katzer - Hofmann (57. Hoffer), Vorisek (79. Bejbl), Hlinka, Matthias Dollinger (69. Kincl) - Bazina, Bilic

Gelbe Karten: Glasner, Dabac, H.-P. Berger bzw. Garics, Matthias Dollinger

Die Besten: Seo, Drechsel, Brenner bzw. Hlinka, Bazina, Valachovic

Links: