Der 62-jährige Milliardär bestätigte am Samstag vor dem Qualifying zum Grand Prix von Ungarn, dass der Schotte auch in der kommenden Saison 2007 ein Cockpit erhält.
Die Chancen für den Österreicher Christian Klien stehen hingegen schlecht.
"Vertrag lediglich eine Formalität"
Während der Vorarlberger kommende Saison dem von Mateschitz hoch gelobten Australier Mark Webber Platz machen dürfte, hat Coulthard seinen Einjahresvertrag so gut wie in der Tasche.
"David ist bestätigt. Der Vertrag ist lediglich eine Formalität, die eigentlich gar nicht notwendig ist", erklärte der Red-Bull-Boss. "Die Verlängerung ist praktisch erfolgt."
"Er kann sehr schnell sein"
Mateschitz attestierte dem 35-jährigen Briten, der in seiner bereits 13 Jahre andauernden Karriere ebenso viele Siege in der "Königsklasse" eingefahren hat, unumstrittene Qualitäten.
"Sein Vertrag hat nichts mit dem dritten Platz in Monte Carlo zu tun. David hat im Vorjahr 90 Prozent der Punkte für uns eingefahren und hat mehrfach bewiesen, dass er sehr schnell sein kann, wenn er motiviert ist."
Toptrio außer Reichweite
Der Firmenchef reihte den Schotten, der 2007 im neuen, von Superhirn Adrian Newey entwickelten Boliden fährt, unmittelbar hinter dem Trio Michael Schumacher, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen ein.
"Diese drei Ausnahmefahrer sind für uns vorerst noch außer Reichweite. Für sie geht es nur bedingt um Einkommen, sondern vor allem um eine Chance auf den Weltmeistertitel." Diese könne Red Bull erst in einigen Jahren bieten.
2007 sei man mit Newey als Chefdesigner erstmals alleine für das Auto verantwortlich. "Es gibt also keine Ausreden mehr", erklärte Mateschitz, der die Motorenfrage (Ferrari oder Renault) in den Hintergrund drängte. "Wir müssen nächstes Jahr beweisen, dass wir mit einem sehr guten Auto und zwei Spitzenfahrern schnell sein können."
Klien 2007 nicht mehr dabei?
Ob der "Big Boss" Klien als solchen bezeichnet, ist äußerst fraglich. "Im dritten Formel-1-Jahr wird man nicht mehr schneller. Man gewinnt höchstens noch an Erfahrung."
Die Zeichen stehen auf Trennung vom Österreicher. "Wir können nicht nach nationalen Gesichtspunkten agieren", begründete Mateschitz. "Es geht um die besten verfügbaren Möglichkeiten und Leute."
Lobeshymnen für Webber
Webber ist nach seinem Abgang von Williams verfügbar und wurde vom Red-Bull-Boss mit Lobeshymnen bedacht, nachdem er vergangenes Wochenende bis zu seinem Ausfall in Hockenheim ein "fantastisches Rennen gemacht" hatte.
"Webber ist ein echter Sportsmann, sehr sympathisch und fair. Er hat einen hohen Marketing-Wert und was das Wichtigste ist: Er ist sehr schnell. Niemand stellt seine Qualitäten in Frage."
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