Die Europäische Fußball-Union (UEFA) erwartet Bruttoeinnahmen von rund 750 Mio. Euro und damit eine neuerliche deutliche Steigerung, nachdem vorige Saison etwa 610 Mio. umgesetzt wurden.
Spitzenverdiener Bayern München
Bei der Ausschüttung der Einnahmen steht vor Beginn der neuen Saison Bayern München weiterhin auf Platz eins - vor Real Madrid, Manchester United, Titelverteidiger FC Barcelona und allen anderen Vertretern des europäischen Geldadels.
Insgesamt 210 Mio. Euro erhielt der Klub aus München seit der ersten Teilnahme in der Saison 1994/95 an Antrittsgeldern, Prämien und Ausschüttungen aus dem TV-Pool von der UEFA.
Rechnet man die Eintrittsgelder der Zuschauer aus den 54 Heimspielen inklusive der Partie am Dienstag gegen Spartak Moskau hinzu, erhöhen sich die Einnahmen des Titelgewinners von 2001 auf rund 300 Mio. Euro.
ManU und Real auf Platz zwei
Auf den Plätzen folgen Manchester United und Real Madrid mit jeweils 194 Mio. Euro gemeinsam auf Rang zwei. Juventus Turin (172 Mio.), Vorjahresfinalist Arsenal London (171), AC Milan (147) und der FC Barcelona (143) folgen auf den weiteren Plätzen.
Auch die Saisonbestmarke hält nach wie vor der deutsche Rekordmeister: 46 Mio. Euro kassierten die Münchner im Triumphjahr 2001 - der absolute Spitzenwert. Zum Vergleich: Barcelona musste sich beim Titelgewinn 2006 mit knapp 32 Mio. Euro begnügen.
75 Prozent des Gesamterlöses an Teams
75 Prozent der Gesamterlöse von bis zu 530 Mio. Euro aus den Einnahmen für TV- und Werbeverträge, die von der UEFA abgeschlossen wurden, werden an die 32 teilnehmenden Vereine ausgeschüttet.
Die verbleibenden 25 Prozent werden dem europäischen Fußball bereitgestellt. Hieraus werden die organisatorischen und administrativen Kosten der UEFA bestritten und ein Solidarbeitrag an die Verbände, Klubs und Ligen geleistet.
UEFA kassiert kräftig mit
Außerdem ist in den Bestimmungen festgelegt, dass die teilnehmenden Vereine 82 Prozent der Summe erhalten, die über die oben erwähnten 530 Mio. Euro hinausgeht. Die verbleibenden 18 Prozent fließen dem europäischen Fußball zu.
Darüber hinaus werden 50 Prozent der Einnahmen, die die UEFA mit New-Media-Verträgen erzielt, an die Vereine abgeführt, die restlichen 50 Prozent werden nach dem oben genannten Schlüssel dem europäischen Fußball zugute kommen.
Pro Partie 400.000 Euro
Von den geschätzten Bruttoeinnahmen (750 Mio. Euro) kommen vermutlich 743 Mio. aus den TV- und Werbeverträgen und rund 6,7 Mio. aus den New-Media-Verträgen. Die Fixeinnahmen für die Vereine betragen laut UEFA 276,6 Mio. Euro.
Jeder der 32 Klubs in der Gruppenphase erhält ein Startgeld von zwei Millionen Euro, zusätzlich gibt es für jede ausgetragene Partie einen Bonus von 400.000 Euro.
Sieg bringt zusätzlich 600.000
Für einen Sieg in der Gruppe kassieren die Vereine 600.000, für ein Remis die Hälfte. Die Achtelfinalisten werden mit je 2,2, die Viertelfinalisten mit je 2,5 und die Halbfinalisten mit je drei Mio. Euro belohnt.
Während es für den unterlegenen Finalisten eine Prämie von vier Mio. gibt, sind für die Nachfolge des FC Barcelona sieben Millionen Euro reserviert.
TV-Marktanteile werden extra verrechnet
Das bedeutet, dass jeder Klub mit Einnahmen von 4,4 Mio. Euro für die Gruppenphase rechnen kann. Für den Sieger gibt es 22,7 Mio. Euro. Dabei sind allerdings noch nicht die Einnahmen aus den Pool-Marktanteilen und die Zuschauereinnahmen inkludiert.
Die verbleibenden 270 Mio. werden nach der Werthaltigkeit jenes TV-Marktes verteilt, auf dem die jeweiligen teilnehmenden Vereine ihre Zielgruppe haben.
Diese Einnahmen werden in den jeweiligen Ländern durch die Anzahl der startenden Klubs - vier, drei, zwei oder einer - geteilt und an diese Mannschaften ausgeschüttet.
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