Turnierboss Peter Feigl fiel ob der E-Mail des US-Amerikaners ein Stein vom Herzen, ist er doch ein "gebranntes Kind" - spätestens seit der kurzfristen Absage von Rafael Nadal im Vorjahr.
2002 zu-, dann wieder abgesagt
Auch Roddick hätte eigentlich schon zwei Mal in Wien antreten sollen. Vor vier Jahren stand er fix in der Nennliste.
"Damals hat mir sein Vater eine Woche vorher einen Brief geschrieben und gebeten, ihn wegen einer Hochzeit in der Verwandtschaft aus dem Vertrag zu lassen", erinnert sich Turnierdirektor Leo-Günther Huemer. Die Zusicherung, dass er im Jahr darauf kommen sollte, konnte Roddick 2003 dann nicht halten.
In St. Pölten schon gewonnen
Neben der fixen Zusage vom Freitag ist noch etwas sicher: Wenn Roddick zu einem Turnier anreist, dann will er dieses auch gewinnen.
Das hat er vor drei Jahren auch in St. Pölten bewiesen, obwohl in der darauf folgenden Woche die French Open auf dem Programm standen.
Roddick war im Mai 2003 völlig ungefährdet. Ohne Satzverlust sicherte er sich damals seinen ersten ATP-Titel in Europa, den sechsten insgesamt.
Mittlerweile hält er bei 21 Turniersiegen, auf den bisher letzten im Sommer in Cincinnati hatte der aktuelle Weltranglisten-Sechste allerdings über ein Jahr warten müssen.
Die Verpflichtung von Jimmy Connors als Coach nach Wimbledon hat Früchte getragen, bei den US Open kämpfte sich der wieder erstarkte "A-Rod" bis ins Finale.
Keine Sonderwünsche
Starallüren kennt Roddick zumindest gegenüber den Turnierorganisatoren keine: "Er hat null Sonderwünsche", so Feigl.
Weder die angebotene Fiakerfahrt noch Opernkarten wollte der Aufschlag-Weltrekordler bisher in Anspruch nehmen. Dass er im Spielerhotel eine Suite bezieht, ist freilich klar.
Eine Liaison mit Paris Hilton?
Der 1,87-m-Mann aus Nebraska, dem lange Zeit eine Beziehung zu Maria Scharapowa nachgesagt wurde, soll indes privat anderswo gelandet sein. Laut der britischen "Sun" und diversen Berichten im Internet wurde der frühere Weltranglisten-Erste vor kurzem in Las Vegas mit Paris Hilton turtelnd in einem Nachtklub gesichtet.
Nun stellte sich die Frage, ob der US-Star vielleicht gar mit der derzeit meistfotografierten Frau der Welt und Millionenerbin der Hilton-Hotelkette nach Wien kommt?
Feigl dazu: "Ich bin wirklich von allen möglichen Medien mit dieser Frage konfrontiert worden, aber ich weiß es nicht." Unglücklich über die zusätzlichen Schlagzeilen auch in der Yellow Press ist Feigl aber bestimmt nicht.
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