Die Besten der Besten

Niki Lauda erhält den "Special Award".
Michaela Dorfmeister und Benjamin Raich sind Österreichs Sportler des Jahres 2006. Österreichs Mannschaft des Jahres wurde das Team der Nordischen Kombinierer, das in der Besetzung Michael Gruber, Christoph Bieler, Felix Gottwald und Mario Stecher bei den Olympischen Spielen in Turin Gold im Mannschaftsbewerb gewonnen hat.

Raich setzt sich durch
©Bild: GEPA
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Raich, Doppel-Olympiasiegerin von Turin 2006 (Riesentorlauf und Slalom) und Gesamtweltcup-Sieger Ski alpin, gewann die von Sports Media Austria (SMA), der Vereinigung der österreichischen Sportjournalisten, durchgeführte Wahl vor zwei weiteren Doppel-Olympiasiegern: Rang zwei ging an den Nordischen Kombinierer Felix Gottwald, Rang drei an Skispringer Thomas Morgenstern.

Der Tiroler Raich, der im Vorjahr knapp hinter Radprofi Georg Totschnig Rang zwei belegt hatte, ist der erste Skisportler seit Stephan Eberharter 2002 als Österreichs Sportler des Jahres.

"Sensationelle Saison"
"Das war eine sensationelle Saison, das hat noch gefehlt. Ich bin stolz und froh", sagte Raich, dessen zweiter Platz im Vorjahr zu heftigen Diskussionen geführt hatte.

Gratulation gab es auch vom Zweiten Gottwald: "Ich habe mich bei Olympia über Silber gefreut und ich freue mich auch über dieses Silber. Benni hat es sich verdient. Man muss schon fast zwei tolle Saisonen haben, um zu gewinnen", betonte der Salzburger.

Dorfmeister siegt noch ein Mal
©Bild: GEPA
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Dorfmeister, die Doppel-Olympiasiegerin von Turin 2006 (Abfahrt und Super-G) gewann souverän vor der zweifachen Olympia-Medaillengewinnerin Marlies Schild (Ski alpin) und der erst 15-jährigen Tennis-Senkrechtstarterin Tamira Paszek.

Dorfmeister, die nach dem Gewinn der Skiweltcup-Wertungen in Abfahrt und Super-G sowie Rang drei im Gesamtweltcup ihre Karriere beendet hat, wurde am Mittwoch im Rahmen der Gala "Nacht des Sports" in Salzburg geehrt. Die Niederösterreicherin folgt ihrer langjährigen ÖSV-Teamkollegin Renate Götschl nach.

"Schöner Abschluss"
"Das war meine letzte Chance, so etwas habe ich noch nie bekommen. Es ist ein schöner Abschluss", sagte Dorfmeister, die künftig als Zeitungs-Kolumnistin dem Ski-Weltcup erhalten bleibt.

Kombinierer vor Springerteam
©Bild: GEPA
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Die Nordischen Kombinierer sind zum vierten Mal nach 1991, 2002 und 2003 Österreichs Mannschaft des Jahres. Das ÖSV-Team, das in der Besetzung Michael Gruber, Christoph Bieler, Felix Gottwald und Mario Stecher bei den Olympischen Spielen in Turin Gold im Mannschafts-Bewerb gewonnen hat, setzte sich vor den ÖSV-Skispringern (Martin Koch, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern, Andreas Widhölzl) sowie den Rodlern Andreas und Wolfgang Linger durch. Auch die Skispringer und Rodler haben in Turin Gold gewonnen.

Die Trophäe der Kombinierer wandert allerdings in die Vitrine von Ex-Trainer Günter Chromecek. "Das versteht sich von selbst, Günter hat es verdient", begründete Stecher. "Er war unser Häuptling", betonte Bieler.

Ehrung für Lauda
©Bild: GEPA
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Der "Special Award" ging an den dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, der vor 30 Jahren einen schweren Feuerunfall auf dem Nürburgring knapp überlebt hatte.

Behindertensportler das Jahres sind Sabine Gasteiger (Ski alpin) und Alexander Hohlrieder (Rad). Die Oberösterreicherin mit fünf Prozent Sehrest gewann bei den Paralympics Gold, zweimal Silber und Bronze sowie den Gesamt-Weltcup, der Tiroler holte sich bei der IPC-WM Gold und dreimal Bronze.

Die Special-Olympics-Auszeichnung ging an Joana Bucur, die sowohl im Winter (Gold und Silber in den nordischen Bewerben) als auch im Sommer (Gold im Schlagball) erfolgreich war

Die Geehrten

  • Sportlerin des Jahres: Michaela Dorfmeister (Ski alpin)

  • Sportler des Jahres: Benjamin Raich (Ski alpin)

  • Mannschaft des Jahres: Nordische Kombinierer (Christoph Bieler/Felix Gottwald/Michael Gruber/Mario Stecher)

  • Special Award: Niki Lauda (Formel 1)

  • Behindertensportlerin des Jahres: Sabine Gasteiger (Ski alpin)

  • Behindertensportler des Jahres: Alexander Hohlrieder (Rad)

  • Special Olympics-Sportler des Jahres: Joana Bucur (Ski nordisch/Leichtathletik)

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