Letzer Trainerjob 1991
Seinen letzten Trainerjob im Oberhaus bei Admira Wacker quittierte Parits im Oktober 1991, davor betreute er VSE St. Pölten (1988 - 1990), die Austria (1984/85 - Meister, 1986/87 - Vizemeister) und SC Neusiedl/See (1982/83).
Als Spieler fuhr der gebürtige Siegendorfer mit der Austria, für die er von 1964 bis 1970 und von 1977 bis 1979 spielte, gleich vier Meistertitel ein. Außerdem war er 1978 im Pariser Europacup-Finale der Cup-Sieger und damit im ersten europäischen Endspiel eines österreichischen Klubs mit von der Partie - damals als Bestandteil des legendären "Hundertjährigen Sturms", zu dem noch Pirkner und Morales zählten.
Davor hatte Parits beim 1. FC Köln (1970/71), Eintracht Frankfurt (1971 - 1974) und FC Granada (1974 - 1977) eine erfolgreiche Auslandskarriere absolviert.
Als 17-Jähriger nach Wien
Der Flügelspieler wurde bereits als 17-Jähriger von Ernst Ocwirk zur Austria geholt, wo prompt an seiner körperlichen Entwicklung gearbeitet wurde. "Ich war allen zu dünn, habe keine 60 Kilo gehabt. Darum habe ich oft dunkles Bier und rohe Eier bekommen", erinnerte sich Parits, der damals die 100 Meter in 11,05 Sekunden bewältigte.
Diese Methoden machten sich bald bezahlt, denn der Burgenländer avancierte schnell zum Stammspieler und absolvierte Ende der 60er Jahre für die "Veilchen" 112 Partien in Folge.
27 Mal im Teamdress
Der gelernte Schlosser, der 27 Mal das ÖFB-Teamtrikot trug (fünf Tore), erlebte mit den Favoritnern aber nicht nur schöne Zeiten - so warf er als Betreuer trotz des Titelgewinns 1985 das Handtuch.
"Joschi Walter hat mir gesagt, ich kann zu denselben Konditionen wie bisher Trainer bleiben - und das nach einem Meistergewinn mit neun Punkten Vorsprung. Da bin ich gleich aufgestanden und gegangen", sagte Parits, der aber schon ein Jahr danach wieder Austria-Trainer wurde.
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