Wie geht es mit "Schumi" weiter?

Mit seinem Vermögen stehen dem Pensionisten wohl alle Türen offen.
Erst vor wenigen Tagen ist die Karriere von Formel-1-Superstar Michael Schumacher zu Ende gegangen. Für Fans und Medien dennoch lange genug, um sich bereits "Sorgen" um die weitere Zukunft des Deutschen zu machen.

Der Sprung vom Geschwindigkeitsrausch ins "normale" Leben ist sicher nicht leicht, aber zumindest finanzielle Sorgen plagen "Schumi" mit einem geschätzten Vermögen von 650 Millionen Euro wohl nicht.

Dennoch muss die Lücke des stressigen Rennfahrerdaseins gefüllt werden, um nicht wie manche Leistungssportler in den Pensionsschock zu fallen. Um das zu verhindern, stehen ihm sicher seine Frau Corinna und seine beiden Kinder Gina Maria (9) und Mick (7) zur Seite.

Mit Walen tauchen ...
Zunächst einmal möchte Schumacher seine Ruhe genießen und sich einen lang ersehnten Traum verwirklichen.

"Ich wollte schon immer mit Walen tauchen. Das habe ich bisher nie geschafft. Ganz einfach, weil ich immer zu den richtigen Zeitpunkten an den falschen Orten sein musste. Die Wale waren immer woanders. Die ziehen ja zu bestimmten Jahreszeiten an andere Orte. Jetzt werde ich die Zeit haben, dahin zu reisen, wo die Wale sich gerade befinden", sagte der 37-Jährige der Zeitschrift "Sportbild".

... oder Pferde pflegen?
Neben seinen persönlichen Träumen hat die Familie jetzt oberste Priorität. Seiner Frau Corinna baute der siebenfache Weltmeister nur wenige Kilometer vom neuen Haus am Genfer See entfernt eine Reithalle.

Schon früher hat er die leidenschaftliche Westernreiterin zu Turnieren begleitet. Die "Bild" munkelt bereits über eine neue Karriere als Pferdepfleger.

Insulaner vor Dubai?
Vielleicht zieht sich Schumacher nach seiner fast 16-jährigen Karriere in der "Königsklasse" des Motorsports aber auch auf seine eigene Insel vor Dubai zurück.

Die hat er ja von Scheich Mohammed Bin Raschid Al Maktoum geschenkt bekommen. "In zwei Jahren sind alle Inseln in Dubai fertig. Dann werden Michael und Corinna ihre eigene Urlaubs-Insel haben", verriet Schumachers Manager Willi Weber. "Michael überlegt noch, wie er seine Insel genau konzipiert. Vielleicht baut er sogar eine eigene Kart-Bahn."

Die Inseln im Golf-Emirat mit einer Größe von bis zu zehn Hektar sind nur per Boot oder Helikopter zu erreichen und normalerweise für einen Stückpreis von 4,5 Millionen Euro zu erwerben.

Immer am Limit
Für den Adrenalinjunkie ist das Leben auf einer einsamen Insel aber wohl eher keine Option, denn "Schumi" bewegte sich schon sein ganzes Leben am Limit.

Laut "Bild" probierte er fast alle Extremsportarten wie Klettern, Bungeejumping, mit Haien tauchen und Fallschirmspringen aus. Möglicherweise widmet der gebürtige Kerpener seinen gefährlichen Hobbies jetzt ja mehr Zeit.

Hobbyklub setzt auf "Kicker-Schumi"
Nicht ganz so gefährlich: das Fußballspielen, das Schumacher aber schon immer genauso viel Spaß machte.

Der Hobbykicker war schon bei zahlreichen Promi-Turnieren im Einsatz und auch bei dem Schweizer Klub FC Echichens II lief der Deutsche immer wieder auf.

Derzeit liegt der Hobbyklub in der dritten Schweizer Liga nur auf dem letzten Tabellenplatz. Unterstützung erhofft sich Trainer Patrick Ferrari nun von Schumacher, der sogar auf dem offiziellen Mannschaftsfoto abgebildet ist. "Wir hoffen, dass er uns vor dem Abstieg retten wird", zitierte Blick Online den Coach.

Star im eigenen Film?
"Schumis" Karriere als Fußballer würde wohl noch keinen Kinofilm füllen können. Sein Aufstieg vom Kart-Fahrer zum besten Formel-1-Fahrer der Welt bietet da schon mehr Stoff.

Laut Manager Weber gibt es bereits Interessenten, die Schumachers Leben verfilmen wollen. Die große Frage, die sofort in den Vordergrund tritt: Wer soll den Superstar verkörpern? Laut Weber nur einer, der auch Ahnung vom Motorsport hat.

Nach Schumachers erfolgreichem Auftritt in einem Werbespot hofft die "Bild" sogar, dass sich der Ferrari-Star selbst spielt.

Doch noch ein Comeback?
Ob der leidenschaftliche Rennfahrer beim Filmdreh dann doch wieder Lust auf ein Comeback bekommt? Derzeit verschwendet Schumacher zwar noch keine Gedanken an eine Rückkehr, schließt es allerdings auch nicht kategorisch aus.

"Ich kann diese ganzen Fragen mit Bestimmtheit nur vom heutigen Zeitpunkt, dem Jetzt aus beantworten. Niki Laudas Comeback, Mika Hakkinens Rückkehr in die DTM - das ist alles nach einer gewissen Zeit passiert. Ich kann jetzt nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, was in zwei oder drei Jahren sein wird", lässt Schumacher seinen vielen Fans doch noch ein Fünkchen Hoffnung für ein mögliches Wiedersehen auf der Rennstrecke.

Links: