Auslöser war, dass Real-Trainer Fabio Capello nicht viel von seinem Torjäger hält: "Ronaldo ist immer noch etwas zu dick. Wenn ich ihn einmal einsetze, bekommt er gleich Krämpfe."
Der Italiener hätte den Brasilianer am liebsten zur B-Elf in die zweite Liga verbannt. Barcelona dagegen benötigt nach dem Kreuzbandriss von Samuel Eto'o dringend einen Torjäger.
Keine Begeisterung in Barcelona
In der katalanischen Metropole jedoch wollte man von solchen Transfergerüchten nichts wissen.
"El Mundo Deportivo" witzelte in Anspielung auf den alljährlichen Hauptgewinn der Weihnachtslotterie, der in Spanien "El Gordo" (der Dicke) heißt: "Gibt's zu Weihnachten den Dicken?" Das Fachblatt "Sport" titelte: "Ronaldo, nein danke."
Nicht fit genug für 90 Minuten
In Madrid hatte der im Sommer gekommene Capello den Stürmer längere Zeit auf die Ersatzbank verbannt und ihn bei Reals 1:2-Niederlage am Sonntag gegen Celta de Vigo erstmals von Anfang an spielen lassen. Nach 65 Minuten musste Ronaldo wegen Krämpfen ausgewechselt werden.
"In einem Spiel werden ganz andere Anforderungen gestellt als beim Training", sagte der Coach. "Da kommt die ganze Wahrheit an den Tag. Ronaldo muss noch viel besser werden." Capello hatte erst kürzlich bemängelt, dass Ronaldo noch immer übergewichtig sei: "Er sieht jetzt wieder wie ein Fußballer aus. Aber etwas zu dick ist er immer noch."
Die spanische Presse war mit Ronaldos Sonntag-Auftritt hingegen gar nicht so unzufrieden. Auch ohne Torerfolg habe er die geringste Schuld an der Heimschlappe getragen, lautete der einhellige Tenor. "Er war der am wenigsten Schlechte im Real-Team", urteilte etwa die Zeitung "ABC".
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