Der "Herminator" plagt sich mit den Folgen einer Nebenhöhlenentzündung herum. Deshalb hatte Maier auch seinen Zwischenstopp im warmen Santa Monica in Absprache mit den ÖSV-Trainern um einen Tag verlängert.
"Eher geringes Risiko"
Die Truppe ging damit das Risiko ein, dass der vierfache Gesamtweltcup-Sieger im Falle einer Absage der zwei restlichen Trainings nicht startberechtigt wäre. "Angesichts der Wetterprognosen allerdings ein eher geringes Risiko", meinte Herren-Chef Toni Giger.
Und Maier ergänzte: "Letztlich muss ich mich fragen, ob ich hier etwas erreichen kann, wenn ich nicht fit bin. Darum hat es mehr Sinn gemacht, noch einen Tag länger am Meer zu bleiben."
Prognosen für Donnerstag gut
Zumindest für das Donnerstag-Training schauten die Wetterprognosen gut aus, am Freitag soll hingegen wieder Schnee kommen. Am Samstag (Abfahrt um 19.30 Uhr, live in ORF1) soll es in Lake Louise etwas "wärmer" werden, die Temperaturen sollen von minus 27 auf einen Tageshöchstwert von minus 20 Grad klettern.
Franz fühlt sich wie ein Sieger
Der Kärntner Haudegen Werner Franz fühlte sich nach seinem Comeback im Mittwoch-Training wie ein Sieger. "Keiner hat nach der Verletzung mehr an mich geglaubt, darum war das wie ein Sieg." Nach dem zweiten Training wird sich Franz mit Giger zusammensetzen und analysieren, ob er am Samstag fahren soll.
"Wir werden besprechen, ob das Sinn macht. Zutrauen würde ich es mir, das Bein und das Knie halten, ich bin beim Fahren relativ schmerzfrei. Wenn ich jedoch keine Chance auf einen Platz unter den 30 habe, dann stellt sich die Frage, ob es sich auszahlt."
"Warten wir das zweite Training ab"
Wie lange er weiterfahren will, möchte der 34-Jährige kurzfristig entscheiden. "Warten wir das zweite Training ab, warten wir das Wochenende ab. Erst danach werde ich mich entscheiden, ob ich nach Beaver Creek fahren werde."
Aus dem Trio Andreas Buder, Christoph Gruber (Schnellster im ersten Training) und Franz bekommen nach Trainerentscheid zwei ihren Platz. Romed Baumann und Georg Streitberger haben auf Grund ihrer Europacup-Erfolge einen Fixplatz.
Weicher Schnee "könnte Problem werden"
Die Strecke in Lake Louise wurde im oberen Teil vom Kitzbüheler Christian Steinbach mit dem Balken präpariert, unten ist sie durch den Neuschnee sehr weich. "Das könnte am Samstag ein Problem werden, die Schläge wird man nicht mehr aus der Piste bringen", meinte der amtierende Abfahrtsweltcup-Sieger Michael Walchhofer.
Erstes Abfahrtstraining in Lake Louise
1. | Christoph Gruber | AUT | 1:54,27 |
2. | Kurt Sulzenbacher | ITA | 1:54,28 |
3. | Didier Cuche | SUI | 1:54,29 |
4. | Bode Miller | USA | 1:54,52 |
5. | Marco Sullivan | USA | 1:54,54 |
6. | Andreas Buder | AUT | 1:54,55 |
7. | Yannick Bertrand | FRA | 1:54,63 |
8. | Pierre-Emmanuel Dalcin | FRA | 1:54,72 |
9. | Klaus Kröll | AUT | 1:54,76 |
10. | Manuel Osborne-Paradis | CAN | 1:54,87 |
11. | Ambrosi Hoffmann | SUI | 1:54,88 |
12. | Georg Streitberger | AUT | 1:55,08 |
13. | Peter Fill | ITA | 1:55,09 |
14. | Marco Büchel | LIE | 1:55,15 |
15. | Erik Guay | CAN | 1:55,17 |
16. | Hans Grugger | AUT | 1:55,25 |
17. | Werner Heel | ITA | 1:55,29 |
18. | Steven Nyman | USA | 1:55,31 |
19. | Scott Macartney | USA | 1:55,39 |
20. | John Kucera | CAN | 1:55,47 |
21. | Gareth Sine | CAN | 1:55,55 |
22. | Fritz Strobl | AUT | 1:55,63 |
23. | Justin Johnson | USA | 1:55,67 |
24. | Benjamin Raich | AUT | 1:55,69 |
25. | Mario Scheiber | AUT | 1:55,79 |
. | Tobias Grünenfelder | SUI | 1:55,79 |
27. | Patrik Järbyn | SWE | 1:55,82 |
28. | Jeffrey Frisch | CAN | 1:55,83 |
29. | Rok Perko | SLO | 1:55,87 |
30. | Antoine Deneriaz | FRA | 1:55,90 |
37. | Norbert Holzknecht | AUT | 1:56,21 |
39. | Michael Walchhofer | AUT | 1:56,30 |
41. | Romed Baumann | AUT | 1:56,42 |
43. | Thomas Graggaber | AUT | 1:56,80 |
46. | Werner Franz | AUT | 1:56,82 |
Nicht am Start: Hermann Maier (AUT)
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