Merkel hatte als Spieler je ein Länderspiel für Deutschland (27. August 1939 bei der 0:2-Niederlage gegen die Slowakei) und Österreich (22. Juni 1952 beim 1:1 gegen die Schweiz) absolviert und mit seinem Stammklub Rapid gleich vier Mal den Titel geholt (1948, 1951, 1952 und 1954), seine größten Erfolge aber dann als Coach gefeiert.
Meistermacher und Sprücheklopfer
So holte der "Meistermacher" unter anderem Titel mit seinem SK Rapid (1957), 1860 München (1966), 1. FC Nürnberg (1968) und Atletico Madrid (1973), dazu gab es Cup- und Ligacup-Erfolge und den Einzug ins Europacup-Finale.
Nach seiner Karriere war Merkel viele Jahre als Zeitungskolumnist tätig und für seine markanten Sprüche bekannt.
Schweigeminute vor Rapid-Sturm
Der Österreichische Fußballbund (ÖFB), für den Merkel 1977/78 als Sportdirektor tätig war, und der SK Rapid trauern so wie die gesamte heimische Fußballfamilie um den legendären Sprücheklopfer.
In Wien-Hütteldorf wird es am Samstag (18.30 Uhr) beim Heimspiel gegen Sturm Graz eine Trauerminute für die verstorbene Klublegende geben.
Kurz-Steckbrief von Max Merkel:
Geboren am 7. Dezember 1918 in Wien
Gestorben am 28. November 2006 in München
Stationen als Spieler:
Rapid (1937 und von 1946 bis 1954, 153 Spiele mit neun Toren; Meister 1948, 1951, 1952 und 1954; Zentropacup-Sieger 1951), Wiener Sportclub, SV Markersdorf, SV Neubiberg-München, Vienna
Ein Länderspiel für Deutschland (1939)
Ein Länderspiel für Österreich (1952)
Stationen als Trainer:
ADO Den Haag, niederländisches Nationalteam, Rapid (1957 Meister), Borussia Dortmund,
TSV 1860 München (1964 Cup-Sieger, 1965 Europacup-Finalist, 1966 Meister), 1. FC Nürnberg (1968 Meister), FC Sevilla, Atletico Madrid (1972 Cup-Sieger, 1973 Meister, Ligacup-Gewinner), TSV 1860 München, FC Schalke 04, FC Augsburg, ÖFB (1977/78 Sportdirektor), Karlsruher SC, FC Zürich
Links:
- Max Merkel (Wikipedia)
- Max Merkel (Rapid-Archiv)
- SK Rapid
- ÖFB