Der 67-Jährige aus Lugano in der Schweiz kollidierte auf der Autobahn nahe Parma mit einem entgegenkommenden Lastwagen und war sofort tot.
Fünf Grand-Prix-Siege
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Regazzoni, Lauda, Fittipaldi / ©Bild: APA |
Fünf Siege, 132 Starts, so die Rennbilanz des Draufgängers und einst als Lebemann verschrienen Piloten.
Seit 1980 querschnittgelähmt
1980 verunglückte er beim Großen Preis der USA in Long Beach schwer, als er mit 280 Stundenkilometern in eine Mauer krachte und fortan querschnittgelähmt war.
Seine Querschnittlähmung hielt Regazzoni jedoch nicht davon ab, weiter Rennen zu bestreiten.
Regazzoni nahm 1986 an der damaligen Rallye Paris-Dakar teil. Er arbeitete zeitweilig als Sportdirektor bei Alfa Romeo. Mitte der 90er Jahre beteiligte er sich mit auf Handgas umgerüsteten Autos an Lang- und Rundstreckenrennen.
Formel-1-Debüt 1970
Der Vater zweier erwachsener Töchter startete erst mit 30 Jahren richtig durch. 1970 feierte Regazzoni in den Niederlanden sein Formel-1-Debüt. Bei seinem ersten Ferrari-Engagement bekam er 1970 den zweiten Fahrerplatz neben dem legendären Belgier Jacky Ickx.
In seinem fünften Grand Prix gelang ihm in Monza der erste Sieg, doch dieser Erfolg am 6. September war vom tragischen Tod von Jochen Rindt überschattet. Österreichs erste Formel-1-Legende, die posthum auch noch zum Weltmeister avancierte, war am Vortag im Training in der Parabolica-Kurve verunglückt.
Seine erste Saison beendete Regazzoni als WM-Dritter. Im selben Jahr sicherte er sich in der Formel-2-Europameisterschaft den Titel. Nach einem kurzen Intermezzo 1973 bei BRM kehrte er wieder zur Scuderia zurück und fuhr drei Siege in den Jahren 1974, 1975 und 1976 ein.
Ferrari, BRM, Ensign Ford (1977 und 1980), Shadow Ford (1978) und Williams Ford (1979) waren seine Stationen. In Silverstone holte der "Unverwundbare" den ersten Sieg für das Williams-Team von Frank Williams, der heute noch einen Formel-1-Rennstall besitzt.
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