Schlierenzauer fällt zurück

Schlierenzauer verliert als Elfter die Tourneeführung an Jacobsen.
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Der 21-jährige Anders Jacobsen hat am Donnerstag in Innsbruck seinen zweiten Sieg im Skisprungweltcup gefeiert und damit auch die Führung in der Gesamtwertung der Vierschanzen-Tournee übernommen.

Der norwegische Newcomer, der erst vor wenigen Monaten bei einer Kadersichtung "entdeckt" worden war, verwies die Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern (Turin 2006) und den Schweizer Simon Ammann (Salt Lake City 2002) auf die Plätze.

Schlierenzauer fällt zurück
Der bisherige Tournee-Leader Gregor Schlierenzauer, der auch die Weltcup-Führung an Jacobsen verlor, hatte auf der Bergisel-Schanze zwei Mal Pech mit dem Wind und fiel als Tageselfter in der Gesamtwertung auf den siebenten Platz zurück.

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Bester Österreicher in der Tourneewertung ist vor dem Finale in Bischofshofen am Sonntag somit Morgenstern, der hinter Jacobsen, dem finnischen Tagesvierten Arttu Lappi, dem Schweizer Duo Andreas Küttel und Simon Ammann (ex aequo) sowie dem Polen Adam Malysz Rang sechs belegt.

Umsturz im Klassement
21.000 Zuschauer sorgten für Länderspielstimmung und sahen einen Wettkampf, der auch von den wechselnden Verhältnissen beeinflusst wurde. So hatte Schlierenzauer sowohl bei seinem 122-m-Sprung im ersten Durchgang als auch bei seinen 119 Metern in Finale Rückenwind.

Morgenstern, neben dem sich auch noch Martin Höllwarth (8.) und Überraschungsmann Manuel Fettner (9.) unter den Top Ten klassierten, bestätigte hingegen seine aufsteigende Formkurve und verpasste den ersten ÖSV-Tourneesieg in Innsbruck seit Andreas Widhölzl 2000 um nur 1,1 Punkte.

Der Kärntner hat in der Gesamtwertung schon 19 Punkte Rückstand auf den Führenden, Schlierenzauer liegt weitere 1,1 Zähler zurück. Jacobsens erster Verfolger Lappi müsste in Bischofshofen 10,7 Punkte gutmachen, um den norwegischen Shooting Star noch vom Thron zu verdrängen. Ammann und Küttel haben rund 16 Punkte Rückstand und liegen so wie Malysz nur knapp vor dem ÖSV-Duo.

Springen in Innsbruck
1.Anders JacobsenNOR129,0/128,5265,0
2.Thomas MorgensternAUT128,5/129,5263,9
3.Simon AmmannSUI125,5/132,0261,5
4.Arttu LappiFIN125,5/128,5257,7
5.Janne AhonenFIN125,5/126,0251,2
6.Adam MalyszPOL124,0/126,5249,9
7.Andreas KüttelSUI122,0/120,5234,0
8.Martin HöllwarthAUT123,0/118,5231,2
9.Manuel FettnerAUT123,5/118,0230,7
10.Michael UhrmannGER115,5/126,0229,7
11.Gregor SchlierenzauerAUT122,0/119,0227,3
12.Dimitrij WassiliewRUS122,0/117,0224,7
13.Andreas KoflerAUT121,0/114,0220,0
14.Wolfgang LoitzlAUT115,0/120,0219,0
15.Kamil StochPOL120,0/115,5217,9
16.Mario InnauerAUT117,5/116,5216,7
17.Martin SchmittGER121,0/113,5215,1
18.Martin KochAUT119,0/114,5213,3
19.Jakub JandaCZE119,5/113,5212,9
20.Denis KornilowRUS118,5/113,5212,1
21.Harri OlliFIN116,5/116,0211,5
22.Dimitrij IpatowRUS116,5/115,5211,1
23.Andreas WidhölzlAUT120,0/111,0209,3
24.Veli-Matti LindströmFIN181,5/113,0209,2
25.Anders BardalNOR118,5/113,0208,7
26.Jörg RitzerfeldGER115,5/115,5207,9
27.Roar LjökelsöyNOR119,0/111,0207,5
28.Noriaki KasaiJPN117,0/109,5202,2
29.Matti HautamäkiFIN116,5/109,5192,3
30.Sebastian ColloredoITA117,5/105,0191,5

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