Südafrikaner Symons tot aufgefunden

Raphael Sperrer musste die Dakar-Rallye vorzeitig beenden.
Die Rallye Dakar hat am vierten Tag ihrer 29. Auflage das 49. Todesopfer gefordert. Der südafrikanische Motorradpilot Elmer Symons verstarb am Dienstag nach einem Unfall.

Der 29-Jährige stürzte mit seiner KTM bei Kilometer 142 der 405 km langen vierten Prüfung in der marokkanischen Wüste von El Rachidia nach Quarzazate und erlag den tödlichen Verletzungen.

Die acht Minuten nach dem Unfall per Hubschrauber eingetroffen Ärzte konnten um 9.30 Uhr nur noch den Tod von Symons feststellen.

Todesursache noch unbekannt
"Den Unfallhergang und auch die Todesursache kennen wir noch nicht. Der Unfall passierte in einer Passage, die von uns als gefährlich bezeichnet war. Es war eine sehr schwierige Sandpiste", sagte der französische Rallye-Direktor Etienne Lavigne zum Unglück.

Symons nahm als offizieller Bewerber erstmals an der Dakar-Rallye teil, zuvor war er bereits zwei Mal in einem Begleitteam dabei gewesen.

Sperrer ausgeschieden
Für den Österreicher Raphael Sperrer war die Rallye bereits früh zu Ende. Der Oberösterreicher wurde am Dienstag in der Liste der Teilnehmer angeführt, die aufgegeben haben.

Damit ist der Österreicher mit seinem Buggy bereits am Montag in der dritten Etappe der Dakar-Rallye ausgeschieden. Vergangenes Jahr war Sperrer erst zwei Tage vor Schluss auf der Strecke geblieben.

Sperrer hatte am Montag im dichten Staub der Vorderleute kurz vor dem Ende der dritten Etappe in Marokko einen tiefen Graben übersehen. Dabei wurde das Auto vor allem an der Hinterachse schwer beschädigt.

"Fürchterlicher Krach"
"Die Prüfung war zwar höllisch schwierig, aber wir kamen bestens zurecht und waren gut in der Zeit", sagte Sperrer, der nach den zwei starken Europa-Auftritten zusammen mit Beifahrer Sylvain Poncet die erste Afrika-Etappe als ausgezeichneter 16. in Angriff genommen hatte.

"Es gab einen fürchterlichen Krach. Ich wusste sofort, dass wir ein sehr großes Problem hatten", so Sperrer.

Das noch größere Problem war, dass es mit den Ersatzteil-Lkws alles andere als optimal funktionierte. So mussten die von Sperrer benötigten Teile erst im Ziel der dritten Etappe umgeladen und zum Österreicher zurückgeschickt werden.

Sainz verteidigte Gesamtführung
In der Gesamtwertung verteidigte VW seine Dreifachführung. Der Spanier Carlos Sainz baute mit der zweitbesten Tageszeit hinter dem Monegassen Jean-Louis Schlesser seine Spitzenposition auf einen Vorsprung von 1:55 Minuten zu seinen VW-Touareg-Kollegen Giniel de Villiers (RSA) aus.

In der Motorrad-Gesamtwertung rangieren acht Piloten des österreichischen Motorradherstellers KTM unter den besten zehn. Vorjahressieger Marc Coma übernahm dabei mit seinem zweiten Tagessieg erstmals die Führung.

Der Spanier verdrängte seinen Landsmann Isidre Esteve Pujol auf den zweiten Platz, Dritter blieb der Franzose David Casteu. Die Österreicher Klaus Pelzmann und Martin Freinademetz (beide auf KTM) liegen in der Gesamtwertung auf den Rängen 109 bzw 122.

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