Hahnenkamm-Rennen vorerst gesichert

Am Donnerstag folgt eine weiter FIS-Schneekontrolle.
Die Weltcup-Rennen von 26. bis 28. Jänner in Kitzbühel sind vorläufig gesichert. Auf Grund der geringen Schneelage musste die Streckenführung der Hahnenkamm-Abfahrt allerdings geändert werden.

©Bild: AP
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Im unteren Teil wird an Stelle des Hausberges über den Ganslernhang gefahren, wo normalerweise der Salom stattfindet. Das gaben die Organisatoren nach der Schneekontrolle des Ski-Weltverbandes (FIS) am Dienstag bekannt.

Der FIS-Beauftragte Sepp Messner setzte darüber hinaus für Donnerstag eine weitere Inspektion an. Danach soll eine endgültige Entscheidung über die Durchfürbarkeit der 67. Hahnenkamm-Rennen fallen.

Im unteren Teil fehlt noch Schnee
Unter enormem Medieninteresse, unter anderem war auch das Schweizer Fernsehen anwesend, gab Messner seine Eindrücke nach Begehung der Streif bekannt: "Vom Start bis zur alten Schneise ist die Strecke in einwandfreiem Zustand. Probleme gibt es beim Seidlalmsprung und beim Lärchenschuss, da muss noch Schnee aufgebracht werden."

Die Präparierung des Hausberges wurde hingegen inzwischen abgehakt. Die Abfahrt wird - wie schon 1998, als Christian Ghedina gewann - über den "Hinteren Ganslern" und den Slalomhang gefahren. "Da ist die Strecke in einwandfreiem Zustand, die Schneeauflage auch genügend", sagte Messner.

Es schaut gut aus
"Bis Donnerstag haben die Organisatoren, die bisher mit hundertprozentigem Einsatz gearbeitet haben, neuerlich eineinhalb Tage Zeit, um an der Strecke zu arbeiten", erklärte Messner.

"Am Donnerstag werden wir auch einen genaueren Wetterbericht für die kommende Woche bekommen. Ich bin jedenfalls fast zu 100 Prozent sicher, dass die Rennen stattfinden werden."

Hoffnung auf Kälte
Die Hoffnung des Kitzbüheler Skikubs ist, dass es kommende Woche einige Tage kalt wird, wie es die Meteorologen derzeit vorhersagen.

"Außergewöhnliche Umstände, erfordern auch außergewöhnliche Entscheidungen. Das begründet den Mythos der Hahnenkamm-Rennen", sagte OK-Chef Michael Huber.

Teurer Schnee vom Großglockner
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So werden die Strecken in Kitzbühel mit 3.000 Kubikmeter Schnee vom Großglockner und 3.000 Kubikmeter Maschinenschnee aus Depots vor Ort präpariert. Zwei Drittel davon müssen per Hubschrauber auf den Berg geflogen werden.

"Wir hoch die Kosten sind, können wir derzeit noch nicht abschätzen", sagte Huber. Er rechnet aber mit fünf bis sechs Prozent des Veranstaltungsbudgets, rund 300.000 Euro. "Das ist es uns wert. Denn die Rennen sind ein wichtiger Impuls für die Region, bringen eine Wertschöpfung von 30 Millionen Euro."

Super-G-Start in alter Schneise
Um die Weltcup-Bewerbe endgültig zu sichern gibt es aber geänderte Streckenführungen. Der Super-G am Freitag soll nicht am Originalstart beginnen, sondern erst bei der alten Schneise.

Die traditionelle Hahnenkamm-Abfahrt wird nicht über den Hausberg geführt, sondern über den Ganslernhang. Die Strecke wird damit um 207 Meter länger, die Siegerzeit soll rund 2:05 Minuten betragen.

Der Slalom am Sonntag wird nicht am Originalhang gefahren, sondern seitlich davon ins Abfahrtsziel geführt.

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