"Wir hatten keine andere Chance", begründete FIS-Renndirektor Walter Hofer die Entscheidung.
Zu starker und böiger Wind
"Der Wind war viel zu stark und auch wieder böig. Und auch die Wettervorhersagen für die nächsten sechs Stunden besagten, dass der Wind noch stärker wird", berichtete ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner.
Für den Weltcup-Tross hat sich der Trip nach Polen also nicht wirklich ausgezahlt, als bitterer Nachgeschmack bleibt der schreckliche Sturz von Jan Mazoch, der sich in künstlichem Tiefschlaf in einem Krankenhaus in Krakau befindet.
Unfall war nicht Grund für die Absage
Dieser Unfall war aber nicht der Hintergrund für die Absage am Sonntag, die Bedingungen waren einfach noch schlechter geworden. Pointner war dennoch stolz auf seine Mannschaft, denn nach dem wetterbedingten schlechten Ergebnis vom Vortag zeigten seine Schützlinge in der Qualifikation am Vormittag die Zähne.
In der reinen Wertung der noch nicht qualifizierten Springer lagen mit Mario Innauer, Arthur Pauli und Martin Höllwarth gleich drei Österreicher an der Spitze und von den Top 15 des Weltcups segelte Gregor Schlierenzauer auf 136,5 m als Tagesbester hinunter.
"Vorfälle vom Vortag gut weggesteckt"
"Das zeigt, dass die Mannschaft die Vorfälle vom Vortag gut weggesteckt haben", meinte Pointner. Für die "jungen Wilden" war der Trip freilich auch eine Enttäuschung, da sie ihr wahres Potenzial nicht im Bewerb zeigen konnten. Wie die Mannschaft in Oberstdorf aussehen wird, wollte der ÖSV-Coach noch nicht festlegen.
Andreas Widhölzl und Andreas Kofler werden aber voraussichtlich im Allgäu wieder dabei sein. Die ÖSV-Adler fliegen am Montagvormittag nach Hause, danach ist für Mittwoch ein Training in Seefeld geplant, ehe es gleich nach Oberstdorf weiter geht.
Leid tun konnten einem die zehntausenden Zuschauer im und außerhalb des Stadions. Die skisprungverrückten Polen müssen nun ein ganzes Jahr auf den nächsten Höhepunkt im eigenen Land warten.
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