"Sache ist für mich gegessen"

Das "Duell" ließ die Homepage von Maier kurzzeitig zusammenbrechen.
Der Konflikt zwischen Skisuperstar Hermann Maier und ORF-Analytiker Armin Assinger war nach dem ÖSV-Abfahrtsdebakel bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Aare Thema Nummer eins.

Assinger übte im Rahmen des ORF-WM-Studios Kritik an Maier, der daraufhin in einem offenen ironischen Brief auf seiner Homepage dazu Stellung nahm.

Erste Stellungnahme
"Es ist Kritik gekommen. Kritik gehört auch her. Aber irgendwo gibt es einen Punkt, an dem man dann selbst eine Stellungnahme abgeben sollte. Und das tut man am besten über seine Homepage, wenn man eine hat", so der "Herminator" in einer ersten Stellungnahme abseits seiner Homepage.

"Die Sache ist für mich gegessen", versicherte Maier, fügte jedoch hinzu: "Ich gehe davon aus, dass er sich irgendwann entschuldigen wird."

"Bin kein gehässiger Typ"
Maier wollte jedoch dem Kärntner keinesfalls zu nahe treten. "Ich bin kein gehässiger Typ und will ihn auf keinen Fall beleidigen. Aber wenn man so sehr an den Pranger gestellt wird, muss man etwas machen. Jeder hat eine eigene Meinung und kann diese auch kundtun."

Als Kritik von einem ehemaligen Stallgefährten sieht Maier die Aussagen Assingers nicht: "Ich sehe ihn eher nicht als einen Ex-Kollegen, er war doch vor meiner Zeit." Der Salzburger glaubt nicht, dass es sich um persönliche Gründe handelt: "Ich gehe davon aus, dass das nichts Persönliches war."

Recht auf faire Kritik
Auch Benjamin Raich schlug sich ganz klar auf die Seite seines Teamkollegen. "Auch Hermann Maier hat ein Recht darauf, dass Kritik halbwegs fair abläuft. Wenn man ihm unterstellt, dass er nicht kämpft, dann liegt man definitiv falsch. Das ist fix."

Der Pitztaler, im Vergleich zu Maier ein eher zurückhaltender Zeitgenosse, würde auf eine derartige Kritik folgendermaßen reagieren: "Gar nicht. Das ist meistens am besten. Außerdem ist das so ein schnelllebiges Geschäft, dass das sowieso sehr bald vergessen ist."

Homepage zusammengebrochen
Der Schlagabtausch zwischen den beiden hat übrigens kurzzeitig zum Zusammenbruch der "Herminator"-Homepage geführt.

"Zum ersten Mal seit Hermanns Unfall 2001", berichtete Ernst Lackner, der u. a. die Homepage und den Fanshop des Flachauers betreut.

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