Mit dem FC Chelsea will der portugiesische Trainer wiederholen, was ihm 2004 mit dem FC Porto gelang: der Gewinn der Champions League.
"Porto ist wie ein Finale für uns", sagte der Coach der "Blues" vor dem Achtelfinal-Hinspiel am Mittwoch bei seinem früheren Klub.
Sieger unter sich
Am "Tag der Giganten" treffen außerdem die Sieger der beiden letzten Jahre, der FC Liverpool und der FC Barcelona, aufeinander.
Der italienische Tabellenführer Inter Mailand empfängt den FC Valencia, AS Roma den französischen Spitzenreiter Olympique Lyon.
Gemischte Gefühle
In Porto erwartet Mourinho ein "zwiespältiger Empfang". Zwar genießt er nach dem Außenseiter-Triumph vor drei Jahren noch viele Sympathien, doch sein Abgang sorgte auch für Unmut. "Ich werde mir wohl ein paar nette Lieder anhören müssen", vermutet er.
An sein aktuelles Team, in dem Khalid Boulahrouz wegen einer Schulterverletzung fehlt, richtete er eine gewohnt selbstbewusste Botschaft: "Porto muss sich über uns mehr Gedanken machen als umgekehrt."
Nach dem Achtelfinal-Aus im vergangenen Jahr gegen Barcelona steht Mourinho unter Druck. Englischen Pressegerüchten, wonach der Coach bei Real Madrid im Gespräch sein soll, trat Vorstandsmitglied Bruce Buck aber entgegen. Er glaube und hoffe, dass Mourinho über die laufende Saison hinaus an der Stamford Bridge Trainer bleiben werde, sagte er.
Massenschlägerei im Trainingslager
Weit mehr Wirbel als Chelsea, das zuletzt sechs Mal zu null gewann, muss derzeit der FC Liverpool verkraften.
Im kurzfristig eingeschobenen Trainingslager vor dem Duell beim Titelverteidiger lieferten sich die Spieler in Portugal eine wilde Prügelei, bei der sogar die Polizei einschreiten musste.
So soll Stürmer Craig Bellamy mit einem Golfschläger auf seinen Teamkollegen John Arne Riise losgegangen sein. Trainer Rafael Benitez kündigte harte Sanktionen an - Bellamy etwa droht eine Strafe von 120.000 Euro. "Die Stimmung bei den Burschen ist trotz gegenteiliger Berichte sehr gut", sagte Benitez dennoch.
Werbung in eigener Sache
Die beiden italienischen Vertreter können die Champions League nutzen, um nach den jüngsten Fan-Ausschreitungen wieder ein positives Bild aus dem Land des Weltmeisters zu zeigen.
Mit viel Selbstvertrauen geht vor allem Inter Mailand in das Duell gegen Valencia: Der Meister und Pokalsieger hat seine Siegesserie in der Serie A auf 16 Spiele ausgeweitet und hat nun schon 14 Punkte Vorsprung auf AS Roma.
Den Römern steht gegen Lyon eine der unbequemsten Aufgaben in der europäischen Eliteklasse bevor.
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