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©Bild: APA |
Das nicht in Bestbesetzung angetretene ÖSV-Team setzte sich mit 23 Punkten sechs Zähler vor Italien (29) und acht vor Frankreich (31) durch und punktete auch voll für die schon längst entschiedene Nationenwertung.
Weltmeister Österreich hat damit von bisher vier Teambewerben den dritten in Folge gewonnen.
Nur sieben Teams am Start
In Lenzerheide waren nur sieben Nationen am Start, was die Sinnhaftigkeit des aus einem Super-G und einem Slalomdurchgang zusammengesetzten Bewerb zumindest ein bisschen in Frage stellt.
"Volle Punkte, eine Kugel und ein Sieg", pickte Kirchgasser das Positive heraus. Sie war als Einzige aus dem Gold-WM-Team von Aare am Start. "Außerdem war es für mich ein gutes Training, es wird ein ganz schwieriger Slalom."
Sieg vor letztem Läufer
Gruber hat gegen den Teambewerb nichts einzuwenden: "Für mich ist das schon spannend, dass man dann im Ziel steht und bei den Läufen der anderen mitfiebert. Das haben wir ja sonst nicht. Und man sieht in diesem Bewerb auch, dass Österreich nach wie vor die stärkste Mannschaft ist."
Eine Parallele zur WM war, dass der Sieg des rot-weiß-roten Teams schon vor dem letzten Slalomläufer festgestanden war, der dann dieses Mal Pranger war.
Probelauf für Herbst
Herbst hatte Grund zur Freude: "Das ist der richtige Bewerb für mich, zwei Mal war ich am Start, zwei Mal habe ich gewonnen", sagte der 28-jährige Salzburger, der auch im Spezialslalom am Sonntag am Start ist und so schon einmal die Strecke kennen lernen konnte. Beim Weltcup-Finale vor einem Jahr war er ebenfalls im Teambewerb angetreten.
"Sicher ist das etwas anderes als ein Weltcup-Einzelrennen, da muss halt im Team alles zusammenpassen", meinte Fischbacher, die wie Kirchgasser beide Disziplinen bestritt und in ihrer Super-G-Serie am schnellsten war. Einen weiteren ersten Platz in seinem Durchgang für Österreich erzielte Scheiber (Super-G).
Pech hatte Gastgeber Schweiz, das nach dem Super-G auf Rang drei lag und sich nach dem ersten Slalomdurchgang auf zwei vorgearbeitet hatte, dann aber nach einem letzten Platz und zwei Ausfällen auf den letzten Endrang zurückfiel.
Weltcup-Teambewerb in Lenzerheide
Endstand nach acht Rennserien:
1. | Österreich | 23 |
2. | Italien | 29 |
3. | Frankreich | 31 |
4. | Schweden | 34 |
5. | Kanada | 34 |
6. | USA | 35 |
7. | Schweiz | 38 |
Vierte Rennserie Slalom:
1. | Ted Ligety | USA | 48,87 |
2. | Jean-Baptiste Grange | FRA | 49,06 |
3. | Manfred Mölgg | ITA | 49,17 |
4. | Manfred Pranger | AUT | 49,19 |
5. | Thomas Grandi | CAN | 49,93 |
Out: Marc Berthod (SUI), Markus Larsson (SWE)
Dritte Rennserie Slalom:
1. | Chiara Costazza | ITA | 51,72 |
2. | Kaylin Richardson | USA | 53,54 |
3. | Anna Ottosson | SWE | 53,80 |
4. | Marie Marchand-Arvier | FRA | 54,48 |
5. | Michaela Kirchgasser | AUT | 55,25 |
Out: Aline Bonjour (SUI)
Nicht in der Wertung: Britt Janyk (CAN)
Zweite Rennserie Slalom:
1. | Jens Byggmark | SWE | 48,12 |
2. | Julien Lizeroux | FRA | 48,55 |
3. | Cristian Deville | ITA | 48,66 |
4. | Michael Janyk | CAN | 48,69 |
5. | Reinfried Herbst | AUT | 48,75 |
6. | Bode Miller | USA | 48,79 |
7. | Silvan Zurbriggen | SUI | 49,17 |
Erste Rennserie Slalom:
1. | Therese Borssen | SWE | 50,59 |
2. | Michaela Kirchgasser | AUT | 51,96 |
3. | Sandra Gini | SUI | 52,10 |
4. | Florine De Leymarie | FRA | 52,48 |
5. | Resi Stiegler | USA | 52,58 |
Nicht in der Wertung: Daniela Merighetti (ITA), Emily Brydon (CAN)
Vierte Rennserie Super-G:
1. | Mario Scheiber | AUT | 47,30 |
2. | Massimiliano Blardone | ITA | 47,85 |
3. | Erik Guay | CAN | 48,09 |
. | Steven Nyman | USA | 48,09 |
5. | Niklas Rainer | SWE | 48,11 |
6. | Marc Berthod | SUI | 48,82 |
7. | Yannick Bertrand | FRA | 49,05 |
Dritte Rennserie Super-G:
1. | Marie Marchand-Arvier | FRA | 50,04 |
2. | Nadia Styger | SUI | 50,37 |
3. | Michaela Kirchgasser | AUT | 50,77 |
4. | Anna Ottosson | SWE | 51,08 |
. | Britt Janyk | CAN | 51,08 |
6. | Stacey J. Cook | USA | 51,20 |
Nicht am Start: Italien
Zweite Rennserie Super-G:
1. | Francois Bourque | CAN | 47,37 |
2. | Christoph Gruber | AUT | 48,01 |
3. | Silvan Zurbriggen | SUI | 48,02 |
4. | Peter Fill | ITA | 48,49 |
5. | Julien Lizeroux | FRA | 48,96 |
6. | Patrik Järbyn | SWE | 49,88 |
7. | Bode Miller | USA | 51,45 |
Erste Rennserie Super-G:
1. | Andrea Fischbacher | AUT | 49,43 |
2. | Daniela Merighetti | ITA | 50,04 |
3. | Fränzi Aufdenblatten | SUI | 50,15 |
. | Emily Brydon | CAN | 50,15 |
5. | Resi Stiegler | USA | 50,62 |
6. | Ingrid Jacquemod | FRA | 50,69 |
Nicht am Start: Schweden
Vier Super-Gs und vier Slaloms
Beim Teambewerb kämpfen Damen und Herren in einem Super-G und einem Slalom um den Gesamtsieg, gefahren werden jeweils vier Rennserien.
Pro Nation fahren pro Disziplin vier Athleten (je zwei Damen und Herren), alle bestreiten ihren Lauf auf demselben Kurs, womit Zeitvergleiche zwischen den Geschlechtern möglich sind.
Eine Nation darf maximal sechs Läufer nennen, es müssen aber mindestens je zwei Damen und Herren aufgestellt werden.
Weniger Punkte sind besser
Gerechnet wird in Punkten: Der erste Platz ist einen Punkt wert, der zweite Platz erhält zwei Zähler usw., wer ausfällt oder nicht antritt, ist Letzter seiner Rennserie.
Nach jedem Durchgang wird die Startreihenfolge dem aktuellen Ranking angepasst, das beste Team schickt seinen Läufer zum Schluss ins Rennen.
Die Nation mit den wenigsten Punkten gewinnt, bei Gleichheit werden die Platzierungen in den Einzelläufen herangezogen.
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