Wie der Verein mitteilte, wird das zum Saisonende gekündigte Vertragsverhältnis nun sofort aufgelöst. Nachfolger des Steirers wird Amateurtrainer Marco Kurz. Kurz hätte eigentlich erst in der neuen Saison das Amt übernehmen sollen.
Mit Schachner beendet auch Tormanntrainer Peter Zajicek seine Arbeit bei den Münchner "Löwen" und nimmt bereits am Dienstag seine Tätigkeit bei Rapid auf. Günther Gorenzel-Simonitsch indes bleibt 1860-Assistenztrainer. Schachner hatte sein Amt am 24. Jänner 2006, rund zwei Wochen nach seiner Beurlaubung beim GAK, angetreten.
0:3-Pleite gegen Augsburg als Auslöser
Die ohnehin nur bis Sommer befristete Zusammenarbeit war nach der 0:3-Heimpleite gegen den FC Augsburg am Freitagabend praktisch schon vor dem Ende gestanden. Danach hatte der 50-Jährige Amtsmüdigkeit erkennen lassen: "Ich muss mich für die Leistung meiner Mannschaft schämen."
Sogar von den eigenen Fans waren die "Löwen" verspottet worden. Voller Hohn hatten sie sich in der mit 69.000 Zuschauern ausverkauften Allianz Arena an der Augsburger Jubelwelle beteiligt und ihrem Frust mit "Wir haben die Schnauze voll"-Sprechchören freien Lauf gelassen.
"Es tut mir Leid um die Zuschauer"
Auf die Frage, ob er weiter Trainer bleiben würde, war Schachners Antwort erst nach langem Schweigen gekommen: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Aber es muss eine Lösung geben, bei der es nicht um die Person Schachner geht, sondern um den Kultklub 1860."
Die Partie gegen Augsburg war beim aktuellen Tabellenneunten der zweiten Bundesliga Tiefpunkt eines Negativtrends, nachdem die "Löwen" sechs der letzten neun Partien verloren hatten. "Es tut mir Leid um die Zuschauer. Ich als Spieler würde mir vor einer solchen Kulisse den Arsch aufreißen", hatte Schachner die Einstellung einiger seiner Spieler kritisiert: "So kann das nicht weitergehen."
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