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©Bild: Reuters |
Verfolger abgehängt
Österreichs Golfer des Jahres begann mit einem 6-m-Putt zum Par und versenkte gleich darauf zwei Birdieputts. Hend blieb ihm vorerst an den Fersen, doch mit einem Bunkerschlag an die Fahne am achten Loch und folgendem Birdie baute Brier die Führung auf zwei Schläge aus und gab sich in der Folge im Gegensatz zu dem früheren US-Tour-Spieler Hend keine Blöße mehr.
Wie im Vorjahr in seinem Heimatklub beendete er den Triumphzug in China mit einem Birdie am letzten Loch - wie in Fontana ein Par fünf. Damit hat Brier bewiesen, dass er in Oberwaltersdorf zum engsten Favoritenkreis zählt. Außerdem hat sich Österreichs derzeit einziger Spieler auf der Europa-Tour bereits die Spielberechtigung bis 2009 gesichert.
Höchstes Preisgeld der Karriere
"Ich habe mich hier gut gefühlt, das war ein großer Schritt für mich, dass ich auch unter Bedingungen gewinnen kann, mit denen ich nicht vertraut bin", durfte sich der der 38-Jährige nicht nur über seinen ersten Triumph im Ausland freuen, sondern auch über einen Siegerscheck von 249.124 Euro.
Dank des bisher höchsten Preisgeldes seiner Karriere machte Brier mit einem Jahresverdienst von 294.107 Euro in der "Order of Merit" der European Tour einen gewaltigen Satz von Rang 133 auf Platz 20. Damit liegt er unmittelbar vor Golf-Größen wie Colin Montgomerie (SCO/286.898 Euro) und Miguel Angel Jimenez (ESP/284.933 Euro), die von 7. bis 10. Juni auch bei den BA-CA Open antreten werden.
Dieser erste Erfolg im Ausland bringt Brier in der Weltrangliste etwa auf Position 100 und damit ist auch ein Startplatz in einem Major-Turnier in Reichweite.
Schritt Richtung Ryder Cup
Mit seinem ersten "Auswärtssieg" sieht sich Brier auch dem Traum vom Ryder Cup etwas näher. "Mein nächster Schritt war im Ausland zu gewinnen, das habe ich nun geschafft. Meine Ziele rücken näher und näher", sieht der "Spätentwickler" optimistisch in die Zukunft, in der er auch an Major-Turnieren teilnehmen will.
"Ok, ich brauche wahrscheinlich fünf oder sechs Wochen wie diese, um in den Ryder Cup zu kommen, aber warum nicht? Ich glaube, mein Spiel war diese Woche wirklich gut", sagte der Wiener, der im Duell gegen die US-Amerikaner Europa mit repräsentieren will.
"Es ist ein Traum, aber der Sieg hier war wieder ein Schritt vorwärts. Als ich vor sieben Jahren auf die Tour kam, war ich auch weit von einem Sieg entfernt, man muss nur an sich glauben", fügte er hinzu.
Volvo China Open in Schanghai
Endstand nach vier Runden:
1. | Markus Brier | AUT | 72 | 68 | 67 | 67 | 274 | |
2. | Andrew McLardy | RSA | 72 | 70 | 67 | 70 | 279 | |
. | Graeme McDowell | GBR | 70 | 70 | 70 | 69 | 279 | |
. | Scott Hend | AUS | 71 | 67 | 70 | 71 | 279 | |
5. | Richard Sterne | RSA | 70 | 71 | 69 | 70 | 280 | |
6. | Peter O'Malley | AUS | 74 | 71 | 67 | 69 | 281 | |
. | Raphael Jacquelin | FRA | 68 | 67 | 75 | 71 | 281 | |
8. | Prayad Marksaeng | THA | 71 | 74 | 72 | 65 | 282 | |
. | Jean-Francois Lucquin | FRA | 73 | 68 | 71 | 70 | 282 | |
10. | David Griffiths | GBR | 72 | 71 | 69 | 71 | 283 |
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