Im neunten Frühjahrs-Pflichtspiel (inklusive Cup) gingen die Violetten beim 1:3 im Pappelstadion erstmals als Verlierer vom Platz, was Trainer Georg Zellhofer zu scharfer Kritik an seinen Spielern veranlasste.
"In Mattersburg muss man die Zweikämpfe annehmen. Wenn man hier so auftritt wie wir heute, kann man gegen diese Mannschaft nicht bestehen", sagte der Oberösterreicher, dessen Elf im neuen Jahr den Sprung vom Tabellenende in UEFA-Cup-Regionen schaffte und obendrein ins Cup-Finale einzog.
"Uns fehlen die Leistungsträger"
Deshalb wollte Zellhofer "nach einem schlechten Spiel nicht gleich alles hinterfragen. Aber mit dieser kämpferischen Leistung gewinnt man auch in der Red Zac Liga kein Spiel. Man kann verlieren, doch es geht um das Wie", meinte der frühere Rapid-Betreuer nach der Schlappe vor den Augen von Mäzen Frank Stronach.
Dieser dachte wieder laut über eine Sponsortätigkeit bei einem Grazer Großklub im Falle einer Fusion Sturm-GAK nach (Sturm-Boss Hans Rinner erteilte Fusionsplänen allerdings eine Absage).
Zellhofer würde sich wohl wünschen, dass sich der Austro-Kanadier wieder vermehrt auf die Wiener "Veilchen" konzentriert, denn der von einigen erhoffte zweite Platz ist nach den Angaben des Trainers mit dem aktuellen Kader illusorisch. "Dafür fehlen uns die Leistungsträger."
Kühbauer, Jancker und Fuchs gesperrt
Dies trifft im Falle des Tabellenzweiten Mattersburg für das kommende Match am Dienstag auswärts gegen Rapid zu. Kapitän Didi Kühbauer, Teamspieler Christian Fuchs und Carsten Jancker fehlen allesamt wegen Sperren.
"Natürlich werden sich die Rapidler die Hände reiben, weil wir viele Gesperrte haben", sagte Trainer Franz Lederer, dem vor allem der Ausschluss von Jancker sauer aufstieß. Der Ex-Rapidler war kurz vor der Pause nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter-Assistenten von Referee Schörgenhofer vom Platz gestellt worden. "Über diese Rote Karte haben sich sogar die Austria-Spieler kaputtgelacht", schimpfte der Deutsche.
Auch für Kühbauer war der schwarze Mann der Buhmann. "Der Herr Schörgenhofer kann leider nicht unterscheiden, ob er ein Spiel zweier Mannschaften oder ein Spiel gegen den Herrn Kühbauer pfeifen soll. Ich habe eine Gelbe Karte bekommen, die keine war."
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