Der 19-Jährige führte die Katalanen mit zwei Treffern und einer idealen Vorlage zum 5:2-Heimsieg, in den Mittelpunkt rückte der Jungstar dabei in der 29. Minute mit seinem Tor zum 2:0.
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So wie einst Diego
Messi ließ mit seinem Solo aus der eigenen Hälfte Erinnerungen an Landsmann Diego Maradona wach werden, der bei der Weltmeisterschaft 1986 im Viertelfinale gegen England einen unglaublichen Alleingang erfolgreich abgeschlossen hatte. Der Treffer wurde später sogar zum Tor des Jahrhunderts gekürt.
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Maradona hatte damals zuvor mit der "Hand Gottes" zugeschlagen und war danach unwiderstehlich durch die englischen Abwehrreihen gedribbelt, ehe er auch noch Keeper Peter Shilton überwand.
"Das ist mir gut gelungen"
Fast 21 Jahre später nahm sich Messi offenbar an seinem prominenten Vorbild ein Beispiel. Sein fulminanter Antritt war durch die Getafe-Spieler nicht zu stopppen, und auch er umrundete zum Abschluss seiner Energieleistung auch noch den gegnerischen Torhüter Luis Garcia.
Der Torschütze gab nach dem Spiel zu, dass sein Treffer "ähnlich dem von Diego war", lehnte sonst aber jeden Vergleich mit Maradona ab. "Ich habe den freien Raum gesehen und bin nach vorne gestürmt. Mein Ziel war das Tor und die Aktion abzuschließen, das ist mit gut gelingen", blieb der Mann des Tages bescheiden.
Rijkaard: "Ein Kunstwerk"
Seit seinem Teamdebüt als 18-Jähriger gilt Messi in Argentinien als großes Zukunftsversprechen, in dieser Saison scheint auch bei Barca die Zeit für den Durchbruch reif zu sein.
Im vergangenen Monat hatte Messi mit einem Hattrick gegen Real Madrid auf sich aufmerksam gemacht, sein Trainer Frank Rijkaard beschrieb den Treffer seiner Offensivhoffnung als "Kunstwerk".
Deco: "Noch nie so ein Tor gesehen"
"Messi ist ein großartiges Talent und hat ein brillantes Tor erzielt. Es stimmt, dass es sehr an Diego Armando Maradona erinnert hat, aber ich glaube, dass Messi noch schneller beschleunigt hat", sagte Rijkaard.
Auch seine Mannschaftskollegen waren voll des Lobes. "Es war das beste Tor, dass ich je in meinem Leben gesehen habe", schwärmte Mittelfeldspieler Deco. Getafe-Coach Bernd Schuster war natürlich nicht so begeistert. "Wir hätten früher ein Foul machen sollen, er darf nicht so ungehindert in den Strafraum eindringen", kritisierte der Deutsche.
Copa del Rey - Semifinal-Hinspiele
Mittwoch:
FC Barcelona | Getafe | 5:2 |
Donnerstag:
La Coruna | FC Sevilla | -:- |
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