Mit einem Sieg wäre nach dem 2:6 gegen die USA und dem 1:6 gegen Tschechien der Einzug in die Zwischenrunde und damit der vorzeitige Klassenerhalt geschafft. Bei einer Niederlage würde es in die Relegation der vier Gruppenletzten gehen.
Divis kehrt ins Tor zurück
"Unsere Chancen stehen gut", gibt sich Teamchef Jim Boni zuversichtlich. Zwar haben seine Schützlinge erst zwei gute Drittel bei dieser WM absolviert, auch die Torhüter Reinhard Divis und Bernd Brückler haben noch nicht überzeugt.
Doch Boni ist von einer Steigerung überzeugt und setzt im Tor auf Divis, der das Duell gegen den weißrussischen Schlussmann Andrej Mezin gewinnen soll. "Entscheidend wird die Tagesform und die Torhüterleistung sein. Wir brauchen eine bessere Torhüterleistung als Mezin. Mezin hat gegen die USA richtig gut gespielt", so Boni.
Er entschied sich für Divis, weil der "mehr Erfahrung hat und schon öfter in so einer Situation war". Zudem ist er nach Videoanalysen überzeugt, dass der NHL-erfahrene Torhüter der Red Bulls Salzburg das "ein bisschen bessere Spiel" bei dieser WM hatte als Brückler.
Bilanz spricht für Weißrussen
Boni bekommt es erstmals mit Weißrussland zu tun, die Erfahrungen seiner Spieler sind nicht gut. Zwei Siege aus elf Partien weist die Bilanz auf, das bisher letzte Duell bei der Heim-WM in Wien 2005 endete mit einer 0:5-Schlappe.
Als Boni 2005 nach dem damaligen Abstieg Teamchef wurde, erhielt er als erstes Video die Aufzeichnung vom 0:5-Spiel. "Wir hatten null Chance", weiß er. Allerdings fehlten damals Leute wie Thomas Koch, Philipp Lukas und Divis.
"Ich glaube nicht, dass es so sein wird wie vor zwei Jahren. Ich glaube, es wird ein offenes Spiel", sagte Boni. "Das ist eine große Chance für uns, den WM-Sechsten in die Relegation zu schicken. Sie sind läuferisch gut, können aber auch undiszipliniert sein. Der Wunsch wäre, in Führung zu gehen."
Boni hofft auf Steigerung
Der Coach ist überzeugt, dass die Österreicher in der Entscheidungspartie ihre beste Leistung abrufen können und dass endlich auch die beiden Toplinien (Setzinger-Koch-Welser sowie Kalt-Lukas-Trattnig) die Erwartungen erfüllen.
"Unsere besten zwei Linien werden ein gutes Spiel machen, sie werden 150 Prozent geben. Hoffentlich schaffen wir gleich die Qualifikation, das ist unsere erste Chance. Wir wollen die Relegation vermeiden", so Boni.
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