Der Fünfte Josko Ried empfängt den Zweiten Mattersburg, der Tabellenvierte Superfund Pasching muss den schweren Gang zum im eigenen Stadion noch ungeschlagenen Meister Red Bull Salzburg antreten.
Ried jagt Mattersburg
Ried hat zuletzt fünf Heimsiege in Serie eingefahren und könnte den Mattersburgern mit einem weiteren bis auf zwei Punkte nahe rücken. "Wir haben eine sehr große Chance auf den UEFA-Cup. Dessen sind wir uns bewusst", versicherte Ried-Trainer Helmut Kraft.
Sein Team hat auf dem Papier das einfachste Restprogramm der vier verbliebenen Konkurrenten. Mattersburg-Coach Franz Lederer sieht die Favoritenrolle im direkten Duell zudem klar an die Rieder vergeben.
Angstgegner Ried
"Die Ausgangslage ist klar. Wir sind klarer Außenseiter", meinte Lederer, wohl wissend, dass Mattersburg in der Bundesliga-Geschichte noch nie in Ried gewonnen hat und auch in dieser Saison gegen die Innviertler noch sieglos ist.
Die Niederlage im Cup-Finale und die damit verspielte vorzeitige Qualifikation fürs internationale Geschäft habe sein Team aber ebenso bereits verdaut wie die 2:4-Heimniederlage am Sonntag gegen Pasching.
Die besten Karten
"Es ist wieder der Geist im Team, der uns das ganze Jahr ausgezeichnet hat", versicherte Lederer. Mit vier Punkten Vorsprung auf Pasching haben die Mattersburger im Kampf um die Plätze zwei und drei immer noch die besten Karten. "Auch wenn wir jetzt ein paar Spiele verloren haben. Ich kenne viele Mannschaften, die nach 32 Runden gerne mit uns tauschen würden."
Matthäus verbietet Schlendrian
Einzig Salzburg dürfte da widersprechen. Der Meister ist seit 15 Spielen ungeschlagen, nach dem torlosen Remis beim Absteiger GAK erwartet sich Chefcoach Giovanni Trapattoni aber gegen Pasching ein selbstbewussteres Auftreten, warnte einerseits vor Überheblichkeit und andererseits vor den gefährlichen Kontern der Oberösterreicher.
"Wir werden in den letzten Runden keinen Schlendrian mehr dulden", betonte Trainer Lothar Matthäus. "Es geht auch um die Weiterentwicklung der Mannschaft für die Champions-League-Qualifikation."
Personalsorgen bei Pasching
Auch Liga-Topscorer Alexander Zickler (21 Treffer), der Pasching im November mit drei Toren im Alleingang abserviert hatte, meinte, dass der Meister trotz des fehlenden Drucks "keine Spiele wie in Graz" mehr abliefern dürfe.
Der von Personalsorgen geplagte Pasching-Trainer Didi Constantini, dem unter anderem Chiquinho (gesperrt), Mayrleb (krank), Sariyar, Chaile und Pamminger (alle verletzt) fehlen, glaubt daher an eine schwere Aufgabe. "Wir haben zuletzt aber gut gespielt. Wir können jeden überraschen."
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