Der älteste Fahrer im Feld

Beim vergangenen Barcelona-GP sorgte Coulthard als Fünfter für die ersten Saisonpunkte in der WM.
David Coulthard ist mit 36 Jahren der älteste Formel-1-Fahrer im Feld, dennoch will der Schotte seine Karriere so schnell nicht beenden.

Vielmehr will Coulthard beim austro-englischen Team Red Bull Racing bleiben. Das verriet der Brite wenige Tage vor dem Saisonhöhepunkt am kommenden Sonntag in Monaco (ab 14.00 Uhr, live in ORF1) gegenüber Autosport.com.

Vertrag läuft aus
"Natürlich will ich bleiben. Ich habe bei Red Bull den harten Teil der Arbeit verrichtet, warum sollte ich jetzt auf die Seite treten wollen", sagte Coulthard, dessen Vertrag mit den "Bullen" am Saisonende ausläuft.

Nach der harten Anlaufzeit scheint man bei Red Bull mit dem nun runderneuerten Newey-Auto tatsächlich in die Gänge zu kommen, beim vergangenen Barcelona-Grand-Prix sorgte Coulthard als Fünfter für die ersten Saisonpunkte in der WM.

Gerüchte über Ablöse durch Liuzzi
Zuletzt hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, Coulthard könnte 2008 von Toro-Rosso-Fahrer Vitantonio Liuzzi als zweiter Red-Bull-Pilot neben Mark Webber ersetzt werden.

Beim Zweierteam von Red Bull sieht man sich zwar tatsächlich intensiv um Alternativen um - so wurde und wird Gerhard Bergers Lieblingspilot Sebastien Bourdais (FRA) ausgiebig getestet -, auf der Kippe steht dort aber eher der US-Amerikaner Scott Speed.

"Mein Standpunkt ist längst klar"
Coulthard gibt sich jedenfalls gelassen, auch wenn die Gespräche bezüglich einer möglichen Verlängerung angeblich erst im Hochsommer beginnen sollen. "Mein Standpunkt ist längst klar. Und wann andere Leute ihre Entscheidungen fällen und Erklärungen abgeben, weiß ich nicht", sagte er.

Dass eine Vertragsverlängerung schon vergangene Woche bei den Tests in Paul Ricard fixiert worden sei, wollte Coulthard nicht bestätigen. "Solche Dinge sind vertraulich. Erst wenn Red Bull es für passend hält, kann ich mich dazu äußern."

Gute Erinnerungen an Monaco
Der routinierte Brite kommt jedenfalls mit guten Erinnerungen zum "verrücktesten Rennen des Jahres", bei dem das Freie Training wie üblich schon am Donnerstag in Szene geht. 2002 feierte Coulthard auf dem Stadtkurs im Fürstentum an der Cote d'Azur im McLaren den vorletzten seiner bisher 13 GP-Siege.

Im Vorjahr holte er für Red Bull Racing als Dritter sensationell den ersten und bisher einzigen Podestplatz für sein aktuelles Team.

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