Der französische Vizeweltmeister komme für 25 Millionen Euro Ablöse von Olympique Marseille und stelle damit neben Dortmunds Amoroso den teuersten Transfer in der Bundesliga-Geschichte dar, berichtete die Zeitung am Montag ohne Angabe von Quellen.
Nach dem italienischen Weltmeister Luca Toni, der für elf Millionen Euro an die Isar wechselt, wäre Ribery der zweite hochkarätige internationale Zugang beim in der abgelaufenen Saison enttäuschenden deutschen Rekordmeister.
Vier Millionen pro Jahr
Vier Millionen Euro netto pro Jahr soll Mittelfeldspieler Ribery laut der französischen Sportzeitung "L'Equipe" (Montag-Ausgabe) in München verdienen. Bereits am Donnerstag werde der 24-Jährige zur medizinischen Untersuchung an der Isar erwartet, schreibt "Bild" weiter.
Dass er mit einem Wechsel nach München in der kommenden Saison nicht in der Champions League, sondern nur im UEFA-Cup spielen kann, sieht der Nationalspieler nicht als Nachteil an: "Was zählt, ist, in einem großen Klub zu spielen", sagte Ribery.
Noch keine Bestätigung
"Wir schaffen Fakten, und wenn die da sind, werden die bestätigt", lehnte Bayern-Manager Uli Hoeneß bisher jede Bestätigung für weitere Verpflichtungen ab.
Laut "L'Equipe" ist aber auch für Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der Wechsel von Ribery in greifbare Nähe gerückt: "Eine finanzielle Einigung mit Marseille ist gefunden. Es fehlt nicht mehr viel."
Einkaufstour geht weiter
Bisher stehen bei der mit hohem finanziellem Aufwand betriebenen Kaufoffensive des FC Bayern fünf Zugänge fest. Neben Toni (AC Florenz) wurden Hamit Altintop (Schalke 04/ablösefrei), Marcell Jansen (Mönchengladbach/zehn Mio.), Jan Schlaudraff (Aachen/1,2 Mio.) und Jose Ernesto Sosa (Estudiantes de la Plata/sechs Mio.) verpflichtet.
Abgeschlossen scheint damit die bayrische Einkaufstour aber noch lange nicht. Das Personalkarussell dreht sich weiterhin auf Hochtouren. Nach Angaben des "kicker" steht die Rückkehr des Brasilianers Ze Roberto fest: Der 32-Jährige soll einen Vertrag für zwei Jahre erhalten.
Namen kursieren
In der Abwehr könnte Daniel van Buyten bald ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen HSV-Kollegen Khalid Bouhlahrouz feiern. Der Niederländer soll um 5,2 Millionen vom FC Chelsea zu haben sein, wo er unter Coach Jose Mourinho nur zu 13 Saisoneinsätzen kam.
Mit den Niederländern Arjen Robben (Chelsea)und Robin van Persie (Arsenal), dem Portugiesen Ricardo Quaresma (FC Porto) und Ghanas Teamkapitän Stephen Appiah (Fenerbahce Istanbul) kursieren weitere große Namen an der Säbener Straße, von denen Hoeneß in typischer Manier aber nichts wissen will.
Klose schon im Sommer?
Ein Spieler, von dem die Bayern aber bestimmt etwas wissen wollen, ist Miroslav Klose. Ursprünglich wollte der DFB-Stürmer, der sich weiter in Schweigen hüllt, seinen Vertrag bei Bremen bis 2008 erfüllen. Nun verdichten sich aber die Vorzeichen, dass Klose schon im Sommer zu den Bayern wechseln wird.
Frings: "Dann soll er halt gehen"
Bremen-Kapitän Torsten Frings erwartet den Abgang seines Kollegens: "Wir können ihn zwar super gebrauchen, aber nach dem ganzen Theater um seinen Wechsel denke ich nicht, dass er unbedingt weiter für Werder spielen möchte. Wenn das so ist, dann soll er halt gehen."
Bremens Vereinsführung räumte ein, dass der finanzielle Aspekt eines vorzeitigen Wechsels nicht unbedeutend sei. Manager Klaus Allofs sieht allerdings auch "keine Not". Fakt ist aber: Sollte der 28-jährige Stürmer im Sommer wechseln, bekämen die Bremer eine Millionenablöse. In zwölf Monaten würden sie leer ausgehen.
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