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©Bild: Reuters |
Der Niederösterreicher Alexander Wurz, von Platz 19 gestartet, landete im Williams-Toyota sensationell hinter dem Deutschen Nick Heidfeld (BMW-Sauber) auf Platz drei. Doppelweltmeister Fernando Alonso kam nach einem extrem fehlerhaften Rennen nicht über Rang sieben hinaus und hat nun als WM-Zweiter acht Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Hamilton.
"Ich bin total glücklich. Ein Riesen-Dank an das Team, denn heute hat bei uns wirklich alles gepasst", freute sich Wurz über seinen Podestplatz.
Wurz auf Platz drei "vorgespült"
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©Bild: Reuters |
Die Leistung von Wurz, der nun mit acht Zählern WM-Achter ist, war umso bemerkenswerter, war er doch ab der zehnten Runde eine Zeit lang von einem eingerissenen Heckflügel gehandicapt.
"Glück auf meiner Seite"
"Dieses Ergebnis ist ein Traum. Ich hatte das ganze Wochenende Probleme, doch dann im Rennen endlich einmal das Glück auf meiner Seite. Ich habe ja schon das ganze Jahr angegriffen. Ich habe heute keine Fehler gemacht und Platz drei heimgefahren. Nachdem ich vor zehn Jahren hier mein Debüt in der Formel 1 gegeben habe, ist das heute so wie ein Geburtstag für mich", sagte Wurz auf der Pressekonferenz.
Ereignisse überschlagen sich
Das Rennen verlief zunächst bis zum Abflug von Spyker-Fahrer Adrian Sutil in Runde 22 mit Ausnahme von zwei Ausrutschern von Weltmeister Alonso - kurz nach dem Start und in der 19. Runde - praktisch ereignislos.
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©Bild: Reuters |
Mehrere Safety-Car-Phasen
Renault-Pilot Giancarlo Fisichella und Ferrari-Star Felipe Massa wurde eine der Safety-Car-Phasen zum Verhängnis, als sie bei Rotlicht in die Boxen fuhren. Aus diesem Grund wurden sowohl der Italiener als auch der Brasilianer von der Rennleitung disqualifiziert.
Nach einem Unfall von Toro-Rosso-Pilot Vitantonio Liuzzi musste das Safety-Car zum vierten Mal auf die Strecke, womit der Rekord für Renn-Neutralisationen in der Königsklasse egalisiert wurde.
Hamilton war über seinen ersten Sieg jedenfalls höchst erfreut: "Die Saison ist schon vor diesem Sieg für mich fantastisch verlaufen. Ich wusste schon länger, dass ich die Fähigkeit zum Siegen habe. Das Team hat mir das beste Auto gegeben, deshalb tut es mir Leid, wenn es für die Zuschauer etwas fad war. Diesen Sieg widme ich meinem Vater, denn er hat mir diese Karriere ermöglicht."
Endstand GP von Kanada in Montreal
1. | Lewis Hamilton | GBR | McLaren | 1:44:11,292 |
2. | Nick Heidfeld | GER | BMW | + 4,343 |
3. | Alexander Wurz | AUT | Williams | 5,325 |
4. | Heikki Kovalainen | FIN | Renault | 5,729 |
5. | Kimi Räikkönen | FIN | Ferrari | 13,007 |
6. | Takuma Sato | JPN | Super Aguri | 16,698 |
7. | Fernando Alonso | ESP | McLaren | 21,936 |
8. | Ralf Schumacher | GER | Toyota | 22,888 |
9. | Mark Webber | AUS | Red Bull | 22,960 |
10. | Nico Rosberg | GER | Williams | 23,984 |
11. | Anthony Davidson | GBR | Super Aguri | 24,318 |
12. | Rubens Barrichello | BRA | Honda | 30,439 |
Out u. a.: Jenson Button (GBR/Honda), Scott Speed (USA/Toro Rosso), Adrian Sutil (GER/Spyker), Robert Kubica (POL/BMW), David Coulthard (GBR/Red Bull), Christijan Albers (NED/Spyker), Vitantonio Liuzzi (ITA/Toro Rosso), Jarno Trulli (ITA/Toyota)
Disqualifiziert: Felipe Massa (BRA/Ferrari), Giancarlo Fisichella (ITA/Renault)
Schnellste Runde: Alonso 1:16,395
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