Die Oberösterreicherin zeigte gegen Nadja Petrowa (RUS/3) erneut starkes Rasen-Tennis, hatte gegen die Elfte im WTA-Ranking trotz 7:6 3:1-Führung aber schließlich doch das Nachsehen. Petrowa setzte sich nach drei Stunden Spielzeit 6:7 (6/8) 7:5 6:4 durch und gewann damit auch das dritte Duell mit der Österreicherin.
Ausgeglichenes Match
Bammer musste zu Beginn Petrowa quasi "nachlaufen". Die Russin war bei ihren Aufschlägen souverän, während Bammer über den Kampf immer den Ausgleich schaffte. So ging es ohne Serviceverlust ins Tie-Break, doch schon zuvor hatte sich das Blatt etwas zu Gunsten der Weltranglisten-22. gewendet. Nach knapp einer Stunde entschied Bammer Satz eins mit 8:6 im Tie-Break für sich.
Auch im zweiten sah es schon gut aus für die Österreicherin, schaffte sie doch zum 3:1 das erste Break der Partie. "Dann hat sie sich schlechter bewegt", so Coach Jürgen Waber. Petrowa gelang das sofortige Rebreak und dann im elften Game das den Satz entscheidende zum 6:5.
Petrowa lässt sich zwei Mal behandeln
Nach dem Satzgleichstand nahm sich Petrowa eine dreiminütige medizinische Auszeit zur Rücken- und Schulterbehandlung, nach einem Break zum 2:1 gleich noch eine zur Behandlung des Oberschenkels. "Das war natürlich ungünstig", meinte Waber. So geriet Bammer sogar mit 1:5 in Rückstand.
Petrowa konnte den Sack zunächst aber nicht zumachen, patzte bei 5:2 und eigenem Aufschlag und ließ ihre Gegnerin noch auf 4:5 herankommen. Dann servierte die Russin aber aus.
Die Richtung stimmt
Bammer reist nun zum dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres nach Wimbledon, wo sie als Nummer 21 gesetzt ist.
"Es ist halt schade, aber wir sind auf einem guten Weg", konstatierte Waber unmittelbar nach dem Match. Er war nicht mehr nach Eastbourne gereist, sondern fliegt am Freitag direkt nach London.
Der Coach war mit der Gesamtleistung seines Schützlings beim Warm-up-Turnier für Wimbledon zufrieden. Die Chancenauswertung müsse noch ein bisschen besser werden.
Zwar ist Bammer gesetzt, doch das primäre Ziel lautet für Wimbledon vorläufig einmal: die erste Runde überstehen. "Es gibt auch sehr gute nicht gesetzte Spielerinnen auf Rasen", warnt er. Und mit einer ähnlichen Politik war man in Paris ja sehr gut gefahren: Bammer erreichte dort erstmals in ihrer Karriere das Achtelfinale.
600.000-$-WTA-Turnier in Eastbourne
Semifinale:
Justine Henin (BEL/1) | Marion Bartoli (FRA/8) | 6:1 6:3 |
Nadja Petrowa (RUS/3) | Amelie Mauresmo (FRA/2) | -:- -:- |
Viertelfinal-Tableau:
Justine Henin (BEL/1) | Nicole Vaidisova (CZE/5) | |
Marion Bartoli (FRA/8) | Jelena Dementjewa (RUS/4) | 6:1 6:0 |
Nadja Petrowa (RUS/3) | Sybille Bammer (AUT/9) | 6:7 (6/8) 7:5 6:4 |
Amelie Mauresmo (FRA/2) | Schahar Peer (ISR/6) | 6:3 6:4 |
Achtelfinale:
Sybille Bammer (AUT/9) | Lucie Safarova (CZE) |
Erste Runde:
Sybille Bammer (AUT/9) | Maria Kirilenko (RUS) |
175.000-$-WTA-Turnier in Hertogenbosch
Viertelfinal-Tableau:
Jelena Jankovic (SRB/1) | Aljona Bondarenko (UKR/8) | 6:1 6:2 |
Dinara Safina (RUS/4) | Flavia Pennetta (ITA) | |
Anna Tschakwetadse (RUS/3) | Angelique Kerber (GER) | 6:2 6:2 |
Daniela Hantuchova (SVK/5) | Ana Ivanovic (SRB/2) | 6:3 6:1 |
Achtelfinal-Tableau:
Jelena Jankovic (SRB/1) | Meilen Tu (USA) | w.o. |
Aljona Bondarenko (UKR/8) | Roberta Vinci (ITA) | |
Dinara Safina (RUS/4) | Michaella Krajicek (NED) | 6:4 3:6 6:4 |
Flavia Pennetta (ITA) | Tatjana Malek (GER) | 6:0 6:4 |
Angelique Kerber (GER) | Jelena Wesnina (RUS) | 6:3 6:3 |
Anna Tschakwetadse (RUS/3) | Francesca Schiavone (ITA) | 6:4 7:6 (7/3) |
Daniela Hantuchova (SVK/5) | Meghann Shaughnessy (USA) | 3:6 6:3 5:3 ret. |
Ana Ivanovic (SRB/2) | Eleni Daniilidou (GRE) | 7:6 (7/4) 6:2 |
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