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Der neuerliche Erfolg war freilich hart erkämpft, denn Federer musste gegen den Finalisten des Vorjahres erstmals bei einem Grand-Slam-Finale über fünf Sätze gehen, ehe der 7:6 (9/7) 4:6 7:6 (7/3) 2:6 6:2-Erfolg feststand.
Nadal wäre bei einem Erfolg wiederum der erste Spieler seit Björn Borg im Jahr 1980 gewesen, der die French Open und Wimbledon in einem Jahr gewonnen hätte.
"Ich war einfach der Glücklichere"
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"Ich war heute ganz einfach der Glücklichere. Rafael hätte es auch verdient gehabt", sagte der Schweizer nach der Neuauflage des Vorjahresfinales. "Das war knapp heute. Ich bin froh über jeden Titel, bevor Rafael ihn mir wegnimmt", so Federer nach seinem elften Grand-Slam-Titel. Mehr hat nur der US-Amerikaner Pete Sampras, der allein in Wimbledon sieben seiner 14 Siege holte.
"Fünf Siege in Serie: Ich gratuliere Roger, das ist fantastisch", sagte Nadal, der sich über ein "großartiges Turnier von mir" freute.
Auftakt nach Maß
Federer eröffnete die Partie mit einem Ass und zeigte damit, dass er nicht gewillt war, seine Sonderstellung auf Rasen zur Diskussion zu stellen. Dem ersten Gamegewinn folgte gleich ein Break und danach das 3:0.
Doch damit war der Ehrgeiz von Nadal offenbar erst geweckt, er punktete mehrmals spektakulär mit Topspin-Winnern und stellte rasch den 3:3-Gleichstand her.
Hawk-Eye im Mittelpunkt
Danach ging es bis ins Tie-Break, wo Federer bei 6:5 Satzball hatte. Eine Rückhand von Nadal wurde out gegeben, doch der Spanier, der die Entscheidung anzweifelte, bekam durch das elektronische Linienüberwachungssystem Hawk-Eye - wie übrigens gleich einige Male im Finale - den Punkt zugesprochen.
Erst bei 8:7 gelang dem Schweizer dann der entscheidende Punkt zum Satzgewinn.
Break im entscheidenden Moment
Im zweiten Durchgang brachte Nadal den Titelverteidiger dann immer wieder in Bedrängnis und hatte im sechsten Spiel zwei Breakbälle. Diese konnte Federer noch abwehren, doch bei 5:4 für den Spanier war es dann so weit, der Aufschlagverlust Federers brachte den Satz-Gleichstand.
Satz drei verlief der starken Aufschlagleistung beider Spieler ausgeglichen bis zum Tie-Break, in dem Federer rasch 6:2 in Führung ging. Den ersten Satzball konnte Nadal noch abwehren, mit dem zweiten holte sich Federer aber die neuerliche Satzführung.
Klare Verhältnisse im vierten Satz
Wer geglaubt hätte, Nadals Widerstand wäre damit gebrochen, wurde rasch eines Besseren belehrt.
Der Spanier begann gleich mit einem Break, dem er noch ein zweites folgen ließ. Mit dem 4:0 war der Satz entschieden, am Ende hieß es 6:2 für Nadal, der sich zwischenzeitlich am rechten Bein behandeln ließ.
Nadal vergibt Vorentscheidung
Bei 1:1 im Schlusssatz wurde es erneut gefährlich für den Titelverteidiger, der bei eigenem Service Probleme hatte. Federer konnte aber beide Breakbälle abwehren.
Das gleiche Bild gab es zwei Games später, als der Schweizer erneut 15:40 zurücklag und seinen Aufschlag aber mit Klasse, Nervenstärke und extrem präzisen Bällen dennoch wieder durchbrachte.
Der Champion spielt auf
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