Auch im Vorjahr gab es Regen auf dem Hungaroring und einen Überraschungssieger: Jenson Button holte seinen ersten Grand-Prix-Sieg.
Räikkönen "auf alles vorbereitet"
"Wir sind auf alles vorbereitet", versicherte der dreifache Ferrari-Saisonsieger Kimi Räikkönen, der in der Vorwoche wieder mit einer angeblichen "Sauftour" für Schlagzeilen gesorgt hat.
Dennoch glaubt der Finne mit 18 Punkten Rückstand auf Leader Lewis Hamilton noch immer an seinen ersten WM-Titel. Dem Ungarn-Grand-Prix (Räikkönen holte im Vorjahr die Poleposition) könnte dabei eine Schlüsselrolle zukommen.
Hamilton wieder voller Selbstvertrauen
Hamilton war vor zwei Wochen auf dem Nürburgring erstmals in seiner sensationellen Karriere nicht auf das Podest gefahren, strotzt aber bereits wieder vor Selbstvertrauen.
"Ich kann auch in Ungarn gewinnen", meinte der 22-jährige Brite. "Wir sind hier sehr stark." Zwei Punkte führt Hamilton in der WM vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso, elf vor Ferrari-Verfolger Felipe Massa.
"Besondere Strecke" für Alonso
Mit seinem zweiten Sieg in Folge könnte Alonso erstmals seit April die WM-Führung von Hamilton übernehmen. Der Weltmeister hat gute Erinnerungen an Ungarn.
Vor vier Jahren hatte der Spanier im Renault hier seinen ersten Grand Prix gewonnen - als bis heute jüngster Pilot der Geschichte mit 22 Jahren und 26 Tagen. "Diese Strecke wird immer eine besondere für mich bleiben", versicherte Alonso.
Der Titelverteidiger feierte am Sonntag seinen 26. Geburtstag, er sieht die Favoritenrolle bei McLaren.
Vettel ohne Druck
Sebastian Vettel absolviert am Wochenende sein erstes Rennen für die Scuderia Toro Rosso und hat dementsprechend wenig Druck. "Wir dürfen uns nicht zu viel erwarten", meinte Mitbesitzer Gerhard Berger über den 20-jährigen Deutschen. "Es ist sein erstes Wochenende im neuen Auto."
Gleiches gilt für den Japaner Sakon Yamamoto, der im Spyker unter anderem gegenüber dem Österreicher Christian Klien den Vorzug erhalten hatte.
Wurz will wieder punkten
Während die ersten WM-Punkte für Toro Rosso illusorisch scheinen, hat Alexander Wurz im Williams weitere im Visier. "Ich mag die Strecke. Überholen ist unter normalen Umständen schwierig, aber mit Strategie kann man etwas anrichten", meinte der Niederösterreicher.
Ein Wetterumschwung könnte sein Übriges tun. Zuletzt auf dem Nürburgring war Wurz im Regen auf Rang vier gefahren.
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