"Das war Liebe auf den ersten Blick. Falkirk ist wie eine Familie", meinte der Ex-Rapid- und -Austria-Stürmer gegenüber der APA voller Begeisterung.
Am Samstag gegen Celtic
Auf den Tabellenführer nach Runde eins der Premier League warten nun zwei absolute Kracher, innerhalb von einer Woche stehen die Duelle mit beiden Glasgower Großclubs auf dem Programm.
Am Samstag kommt Meister Celtic ins mit rund 12.000 Fans ausverkaufte Falkirk-Stadion, eine Woche später sind Wallner und Co. zu Gast bei den Rangers. Ob Wallner dabei bereits in der Stammformation steht, entscheidet Coach John Hughes erst am Samstag.
Transfer nach Glasgow als Langzeitziel
Ein Transfer zu einem der beiden Topvereine ist das erklärte Langzeitziel des 25-Jährigen auf der Insel, zuerst will Wallner aber mit Falkirk etwa um Platz fünf mitspielen und in den hoch angesehenen Cup-Bewerben für Furore sorgen. Dabei helfen soll mit Ersatzgoalie Robert Olejnik ein weiterer Österreicher.
"Ich will dich"
Nach einem kurzen Abstecher zum russischen Verein Saturn Ramenskoje ("Das hat mir nicht so zugesagt") war Wallner am 1. August kurzerhand in Schottland gelandet. Gleich nach dem ersten Wallner-Training machte Hughes Nägel mit Köpfen. "Ich will dich", ließ der Coach den Steirer wissen.
Zwei Tage später stand der Stürmer, der auch Angebote aus Griechenland und Portugal vorliegen hatte, bereits im Kader fürs Match bei Aufsteiger Gretna, und in der 75. Minute wurde Wallner eingewechselt.
"Du kannst ja nicht nur kicken"
Zehn Sekunden später sah Wallner die Gelbe Karte, wenige Augenblicke danach gab's das erste Kopfballduell, das für den ÖFB-Teamspieler mit einer gebrochenen Nase endete. Zudem kam ein Torschuss.
"Nach dem Spiel kam der Trainer und sagte komplett begeistert: Du kannst ja nicht nur kicken, sondern auch kämpfen." Zeit für eine Korrektur der schiefen Nase nimmt sich Wallner vorerst nicht. "Solange ich Luft kriege, passt das", meinte Wallner schon ganz in schottischer Manier.
Abgestempelt in Österreich
Dass Coach Hughes ein Wallner-Fan ist, ist für den Neuzugang wie Balsam auf die in Österreich aufgerissenen Wunden, nachdem er bei der Austria unter Georg Zellhofer auf dem Abstellgleich gelandet war.
"Für mich war die Situation in Österreich verfahren. Jeder glaubt hier, Roman Wallner zu kennen. Ich war bei vielen abgestempelt und in einer gewissen Schublade. In Schottland zählt nur die Leistung, in Österreich ist das leider nicht immer so", berichtete Wallner.
Thema Heim-EM ist brandaktuell
Seine zweite Chance im Ausland nach der verpatzten bei Hannover will Wallner um jeden Preis nützen. Das Thema Heim-EM 2008 ist für ihn nach wie vor brandaktuell.
"Ich möchte unbedingt dabei sein. Wenn ich in Falkirk spiele, dann glaube ich, dass ich es schaffe. Und bei 50, 60 Saisonspielen werde ich zwangsläufig drankommen. Das Paket Schottland/EM hat für mich auf jeden Fall besser gepasst als das Paket Österreich/EM."
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