Nach Wien auch Sieg in Osaka

Drei Entscheidungen am ersten Tag.
Der Kenianer Luke Kibet im Marathon mit 2:15:59 Stunden, der US-Amerikaner Reese Hoffa mit 22,04 m im Kugelstoßen und über 10.000 m die Äthiopierin Tirunesh Dibaba in 31:55,41 Minuten sind die Goldmedaillengewinner des ersten Tages der 11. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Osaka.

Kibet, der Gewinner des Wien-Marathons in diesem Jahr, kam bei einer Rekordtemperaturmarke von 33 Grad für den Schlussabschnitt mit dem größten Abstand in der WM-Geschichte über 42,195 km (1:19 Minuten) ins Ziel.

Favoritensieg im Kugelstoßen
Einen Favoritensieg gab es im Kugelstoßen der Männer: Der Jahresweltbeste Hoffa setzte sich mit 22,04 Meter durch, für den 29-Jährigen aus Georgia war es der größte Erfolg seiner Karriere, 2006 war er Hallen-Weltmeister.

Das letzte Wort hatten die Frauen, über 10.000 m lieferten einander zum Tagesausklang die Äthiopierin Tirunesh Dibaba und die Türkin Elvan Abeylegesse trotz Schwüle ein sensationelles Rennen, erst eingangs der Schlussrunde hatte die 21-jährige Dibaba taktisch überlegt die Führung übernommen und dann ihren Titel in 31:55,41 Minuten erfolgreich verteidigt. Sensationell ging die Bronzemedaille an die US-Amerikanerin Kara Goucher.

Powell und Gay souverän weiter
Über 100 m liefen die beiden großen Kontrahenten Asafa Powell aus Jamaika und Tyson Gay aus den USA als Viertelfinal-Laufsieger mit 10,01 bzw. 10,06 Sekunden ins Halbfinale, das wie der Endlauf (22.20 MESZ Uhr) am Sonntag in Szene geht.

"Wie ich erwartet habe, alles läuft genau nach Plan", sagte Powell. Gay war etwas zurückhaltender: "Ich bin nicht richtig aus den Blöcken gekommen. Ich weiß, wenn ich Powell schlagen will, dann muss ich einen viel besseren Start haben, ich muss da etwas ändern."

Klüft beginnt stark
Carolina Klüft begann den Siebenkampf mit starken Leistungen, im 100-Meter-Hürdensprint stellte sie in 13,15 Sekunden ihre persönliche Bestmarke ein, im Hochsprung überquerte sie 1,95 Meter, das war ihr vorher noch nie gelungen.

Im Kugelstoßen kam sie auf 14,81 m, immerhin persönliche Saisonbestmarke, und nach dem abschließendem 200-m-Lauf hatte die Götzis-Siegerin nach vier von sieben Bewerben 4.162 Punkte auf dem Konto. Ihre erste Verfolgerin, die Ukrainerin Ljudmilla Blonska, hielt bei 4.014. Die 17,03 m der Litauerin Ausra Skujyte waren die beste Kugelstoßperformance einer Athletin innerhalb eines Siebenkampfs überhaupt.

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