Die Norddeutschen müssen am Mittwoch auswärts gegen den kroatischen Meister Dinamo Zagreb das 2:1 aus dem Hinspiel verteidigen, um zum vierten Mal in Folge die Gruppenphase der Champions League zu erreichen.
"Wichtig, dabei zu sein"
"Das ist das Spiel des Jahres. Egal, ob man es wirtschaftlich oder sportlich betrachtet: Für unsere weitere Entwicklung wäre es sehr wichtig, wieder in der Champions League dabei zu sein", sagte Werders Vorstandsvorsitzender Jürgen Born.
In den vergangenen drei Jahren schüttete die UEFA insgesamt über 50 Millionen Euro an die Bremer aus. Scheiden die ersatzgeschwächten Deutschen aus, gibt es im UEFA-Cup sehr viel weniger zu verdienen.
Vorjahressieger FC Sevilla musste sich in der vergangenen Saison mit vergleichsweise bescheidenen 6,25 Millionen Euro begnügen.
Sanogo wieder fit
Vor dem Rückspiel kann Trainer Thomas Schaaf wieder mit Boubacar Sanogo planen. Der Angreifer von der Elfenbeinküste hat seine Fußverletzung auskuriert und dürfte gemeinsam mit Hugo Almeida das Angriffsduo bilden.
Martin Harnik, der im Hinspiel gegen Dinamo die letzten 15 Minuten zum Einsatz kam, wird trotz seines Traumdebüts in der Bundesliga mit dem Siegestreffer in Nürnberg wohl nur auf der Ersatzbank sitzen.
Werders Gegner geht mit breiter Brust in die Partie. Dinamo führt die kroatische Liga nach sechs Runden mit der Maximalpunktezahl von 18 und 22:4 Toren an. Trainer Branko Ivankovic warnte jedoch vor Übermut: "Noch stehen die Chancen 50:50."
Weitere Großclubs bangen
Neben Bremen bangen auch weitere Großclubs um die Champions-League-Teilnahme. Ajax Amsterdam muss in Prag gegen Slavia einen 0:1-Rückstand aus dem Heimspiel wettmachen, Benfica Lissabon hat in Kopenhagen einen 2:1-Vorsprung zu verteidigen.
Eng wird es auch für Martin Stranzl und Spartak Moskau nach dem 1:1 vor eigenem Publikum gegen Celtic Glasgow.
Arsenal (2:0 auswärts gegen Sparta Prag) und
Valencia (3:0 daheim gegen Elfsborg) dürfen hingegen schon vor der Retourpartie für die Eliteliga planen.
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