Nach dem Erfolg über 1.500 Meter setzte sich der gebürtige Kenianer auch über 5.000 Meter durch. In 13:45,87 Minuten verwies er den Weltmeister von 2003, Eliud Kipchoge (KEN), sowie Moses Kipsiro aus Uganda auf die Plätze.
Vor Lagat hatte noch nie ein Läufer bei einer WM diese zwei Strecken für sich entscheiden können.
Wariner holt sein zweites Gold
Die USA mit 400-m-Weltmeister Jeremy Wariner als Schlussläufer entschieden das Rennen über 4 x 400 m für sich.
Das Quartett verfehlte in 2:55,56 Minuten den von einer US-Staffel aus dem Jahr 1998 gehaltenen Weltrekord um 1,36 Sekunden, kam aber auf die drittbeste jemals gelaufene Zeit. Die Silbermedaille sicherten sich die Bahamas vor Polen.
Über 800 m war überraschend Alfred Kirwa Yego der Schnellste. Der 20 Jahre alte Kenianer siegte in 1:47,09 Minuten vor dem Kanadier Gary Reed und dem Olympiasieger Juri Borsakowski aus Russland.
Mit dem Speer war Tero Pitkämäki nicht zu schlagen. Der 24 Jahre alte Vizeeuropameister aus Finnland gewann mit einer Weite von 90,33 Metern vor dem norwegischen Olympiasieger Andreas Thorkildsen. Der US-Amerikaner Breaux Greer holte Bronze.
Triple für Allyson Felix
Die 4x400-m-Staffel der US-Frauen holte sich in 3:18,55 Minuten Gold vor den Quartetten aus Jamaika und Großbritannien.
Damit durfte sich Allyson Felix, bereits Siegerin über 200 und 4 x 100 m, über ihre dritte Goldmedaille bei dieser WM freuen. Das hatte vor ihr nur Marita Koch bei der ersten WM im Jahr 1983 geschafft. Bei den Männern gibt es ebenfalls erst zwei Dreifachweltmeister: Maurice Greene 1999 in Sevilla und Tyson Gay heuer in Japan.
Die 1.500 m der Frauen gingen an Marjam Dschamal aus Bahrain. Die 22-jährige gebürtige Äthiopierin verwies in 3:58,75 Minuten Jelena Sobolewa aus Russland und Irina Lischtschinska aus der Ukraine auf die Ränge zwei und drei.
Ndereba zum zweiten Mal Weltmeisterin
Im Marathon der Frauen setzte sich Catherine Ndereba durch. Die Kenianerin gewann wie schon bei der WM 2003 in Paris auf der klassischen 42,195-km-Distanz und siegte nach 2:30:37 Stunden.
Silber ging bei Temperaturen von fast 30 Grad an die Chinesin Chunxiu Zhou, Bronze und damit die erste Medaille für das Gastgeberland holte die Japanerin Reiko Tosa.
Erstmals bei einer Weltmeisterschaft oder Olympischen Spielen gewann die gleiche Nation sowohl den Frauen- als auch den Männer-Marathon: Am Eröffnungstag der WM hatte Luke Kibet Gold geholt.
Vlasich springt am höchsten
Den Hochsprung entschied Blanca Vlasich für sich. Die Kroatin übersprang bei ihrem ersten großen internationalen Erfolg 2,05 Meter. Silber teilten sich die Russin Anna Tschitscherowa und Antonietta di Martino aus Italien, die beide 2,03 Meter meisterten.
Die neue Weltmeisterin scheiterte dreimal knapp bei dem Versuch, den 20 Jahre alten Weltrekord der Bulgarin Stefka Kostadinova von 2,09 Meter um einen Zentimeter zu verbessern.
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