Wie sein Vater lernte er Werkzeugmacher und begann seine Spielerkarriere mit 16 als Stürmer beim ältesten schottischen Club Queens Park. Trotz zahlreicher Treffer konnte er keinen Stammplatz erspielen und wechselte den Verein.
Hattrick gegen Rangers
Im Dress von St. Johnstone gelang Ferguson ein Hattrick gegen die Glasgow Rangers, die sich einige Jahre später an ihn erinnerten und Ferguson 1967 für die damalige Rekordsumme von 65.000 Pfund verpflichteten.
Doch er schied im Unfrieden von den Rangers, nachdem er 1969 für die Finalniederlage im Cup verantwortlich gemacht wurde. Ein Transfer zu Nottingham Forest scheiterte am Widerstand seiner Frau, Ferguson blieb stattdessen bei Falkirk in Schottland. 1974 beschloss er bei Ayr United seine aktive Karriere.
Manager für 40 Pfund
Er versuchte sich als Pubbesitzer und wurde schließlich mit 32 Jahren für 40 Pfund pro Woche zum Manager von East Stirlingshire ernannt. Der Disziplinfanatiker feierte erste Erfolge und kam über St. Mirren zu Aberdeen.
Mit den "Dons" gelang schließlich am 11. Mai 1983 der große Wurf: 2:1 gegen Real Madrid im Finale des Europacups der Cup-Sieger. Angebote von Arsenal und Tottenham waren die Folge, doch erst am 6. November 1986 verschlug es den Schotten nach England.
Auf nach Manchester
Nach dem Scheitern von "Big Ron" Atkinson übernahm der überzeugte Sozialist und Weinliebhaber die Geschicke von Manchester United. Die kontinuierliche Aufbauarbeit begann, und mit dem wohl genialsten Ferguson-Schachzug konnte 1993 auch der erste Meistertitel nach 26 Jahren ins Stadion Old Trafford, das künftige "Theatre of Dreams", geholt werden.
Besser geht's nicht
Der laut einer Fanumfrage beste Premier-League-Spieler aller Zeiten, Eric Cantona, wurde für die vergleichsweise geringe Summe von 1,2 Mio. Pfund von Leeds engagiert und sorgte bis zu seinem Rücktritt 1997 für Furore. Mit dem Titelhattrick Meisterschaft, Cup und Champions League gelang 1999 der größte Coup.
Abgesagter Abschied
Eine Krise bahnte sich 2001/02 an, als fragwürdige Transfers und der angekündigte Rücktritt Fergusons für Verstimmung zwischen Club und Fans sowie schlechte Leistungen des Teams sorgten.
Fanliebling Jaap Stam wurde an Lazio Rom verkauft, stattdessen kam der 36-jährige Laurent Blanc von Inter Mailand. Mit fünf Niederlagen in sieben Ligapartien hatten die "Red Devils" die schlechteste Phase in zehn Jahren, doch Ferguson gelang es, den Club noch auf Platz drei zu führen. Erstmals seit 1991 beendete ManU damit die Meisterschaft nicht unter den Top Zwei.
Ferguson selbst sagte später, das Team mit seinen verfrühten Rücktrittsäußerungen verunsichert zu haben, und gab im Februar 2002 bekannt, weiter beim Club zu bleiben - mit Erfolg. 2003 folgte der Gweinn der Meisterschaft, 2004 der FA-Cup, 2006 der Ligacup und 2007 der neunte Meistertitel.
Abseits des Fußballplatzes
Neben seinem Leben für den Fußball gilt Ferguson als Musikliebhaber und versucht sich in seiner Freizeit als Klavierspieler. Er urlaubt am liebsten in Südfrankreich und besitzt Rennpferde. Er ist an der Website Toptable, über die Plätze in Restaurants gebucht werden können, beteiligt.
Sein 35-jähriger Sohn Darren kam Anfang der 1990er zu 20 Einsätzen bei ManU, setzte aber seine Karriere bei den Wolverhampton Wanderers und bei Wrexham in der dritten englischen Liga fort.
Sein Sohn Jason ist als Spielervermittler tätig.
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