England k. o.

Russland nützte Ausrutscher und qualifizierte sich mit einem 1:0 in Andorra für die Endrunde.

England hat am Mittwochabend zum Abschluss der Ausscheidungsrunde das EM-Ticket durch eine 2:3-Heimniederlage gegen Kroatien verpasst.

©Bild: Reuters/Kieran Doherty
Für die Engländer schien im großen Showdown der Gruppe E in London alles angerichtet zu sein. Durch den Sieg Israels am Samstag gegen Russland hätte den "Three Lions" gegen die Kroaten bereits ein Remis gereicht.

0:2-Rückstand aufgeholt
Doch die Kroaten, die bereits zuvor qualifiziert waren, gaben Vollgas und führten nach nicht einmal einer Viertelstunde durch Kranjcar (8.) und Olic (14.) sensationell 2:0.

©Bild: Reuters/Eddie Keogh
Die "Three Lions" waren am Boden, standen jedoch noch einmal auf. In der 56. Minute kam England durch einen verwandelten Elfmeter von Lampard (56./Elfmeter) auf 1:2 heran. Als Crouch dann neun Minuten später eine Beckham-Flanke zum Ausgleich verwertete, wähnte sich der Weltmeister von 1966 kurz bei der EM.

Petric schießt England k. o.
Doch dann passierte das nicht mehr für möglich Gehaltene: Die Kroaten legten noch einmal nach, und Petric (77.) erzielte die neuerliche Führung der Gäste.

Der letzte Sturmlauf von Beckham und Co. blieb erfolglos. Da Russland im Parallelspiel 1:0 in Andorra siegte, lösten die Russen das 16. und letzte Ticket.

"Habe versagt"
Bei den deprimierten Engländern wurde Coach Steve McClaren nach dieser Riesenenttäuschung erwartungsgemäß am Donnerstag entlassen: "Es war mein Job uns zur EM zu bringen und ich habe versagt. "Ich will nicht über meine Zukunft sprechen", so der 46-Jährige.

"Wir haben heute nicht gut gespielt, das ist das Ende" so der tief enttäuschte David Beckham. Der 32-Jährige denkt aber nicht ans Aufhören.

Die 16 EM-Teilnehmer: Österreich (Gastgeber), Schweiz (Gastgeber), Deutschland, Griechenland, Tschechien, Rumänien, Italien, Frankreich, Kroatien, Polen, Niederlande, Spanien, Schweden, Türkei, Portugal, Russland

Links: