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©Bild: sportsplanet.at/Monika Maiocchi |
Platz vier ging an Gregor Schlierenzauer, der einen Podestplatz nur um 0,8 Punkte verpasste.
Dritter Weltcup-Erfolg
Für Morgenstern, der heuer vor Saisonbeginn den Gesamtweltcup zu seinem Ziel erklärt hatte, war es erst der dritte Weltcup-Sieg nach Liberec (11. Jänner 2003) und Lillehammer (10. März 2006).
In Trondheim am kommenden Wochenende kann er sich das Rote Trikot von Weltcup-Sieger Adam Malysz (16.) als erster Führender schon einmal überstreifen.
"Ein Wahnsinnsstart"
"Ein Wahnsinnsstart. Ich springe jetzt wirklich schon sehr gut. Die Form und das Selbstvertrauen schauen super aus", freute sich Morgenstern.
"Ich war auch im Vorjahr einige Male sehr knapp dran, vor allem in Innsbruck und Vikersund habe ich den Sieg um ein paar Zehntel oder einen Punkt versäumt", erinnerte sich der Kärntner.
Koch macht zwölf Plätze gut
Mit Martin Koch steigerte sich auch sein engerer Landsmann im zweiten Sprung vom 19. noch auf den siebenten Platz und auch Wolfgang Loitzl machte einen Satz vom 30. auf den 21. Rang.
Bereits im ersten Durchgang waren Andreas Kofler (37.), Arthur Pauli (39.) und Bastian Kaltenböck (47.) ausgeschieden.
Es war erst das sechste Mal, das ein Österreicher gleich das Auftaktspringen im Weltcup gewonnen hat. Morgenstern ist der zweite ÖSV-Sieger überhaupt auf diesem Bakken nach Andreas Widhölzl (2002).
"Befreiend für die gesamte Mannschaft"
"Das ist schon lange nicht mehr da gewesen, dass wir einen Saisonauftakt gewinnen. Es war auch das erste Mal in meiner Trainerkarriere. Das ist natürlich der schönste Start, den man sich vorstellen kann", freute sich freilich auch ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner, dem ein Stein vom Herzen gefallen ist.
"Das war befreiend für die gesamte Mannschaft", so der Coach, dessen Team heuer offenbar in den Norwegern die schärfsten Konkurrenten gefunden hat.
Absichten unter Beweis gestellt
"Dieser Sieg heute hat ihm sehr viel bedeutet. Er hat ein sehr großes Ziel vor Augen und hat bewiesen, dass seine Zielsteckungen nicht nur heiße Luft waren. Der Bub weiß, was er will. Wenn der einmal brennt, dann ist er sehr gefährlich", so Pointner.
Doch auch für Schlierenzauer war es ein sehr guter Start in die Saison. Für den Weltcup-Gesamtvierten der vergangenen Saison reichte es nur knapp nicht zum Podest.
Anlauf und Schanzentisch gekürzt
Morgenstern und Schlierenzauer reagierten auch "cool" auf die ungewöhnliche Maßnahme der Organisatoren, die nach dem ersten Durchgang - der Weiten bis zu 147 m zuließ - nicht nur den Anlauf, sondern sogar den Schanzentisch um einen halben Meter verkürzten.
"Das habe ich auch noch nie erlebt", so Pointner. "Aber Morgi war ganz locker und hat gemeint, auf neuen Schanzen springt er eh immer am besten."
Der Weltcup findet nun in Trondheim mit zwei Einzelbewerben eine Fortsetzung. Das ÖSV-Team, das unverändert bleibt, fliegt bereits am Sonntag nach Oslo weiter und bereitet sich wieder in Lillehammer vor, ehe es am Mittwoch oder Donnerstag zum nächsten Weltcup-Schauplatz weiter geht.
Weltcup-Springen in Kuusamo
1. | Thomas Morgenstern | AUT | 308,8 | 146,5/137,0 |
2. | Björn Einar Romören | NOR | 306,6 | 143,0/139,0 |
3. | Tom Hilde | NOR | 298,9 | 142,0/138,5 |
4. | Gregor Schlierenzauer | AUT | 298,1 | 147,0/135,0 |
5. | Matti Hautamäki | FIN | 290,1 | 141,5/130,5 |
6. | Anders Jacobsen | NOR | 287,6 | 136,5/138,0 |
7. | Martin Koch | AUT | 286,2 | 135,0/136,5 |
8. | Simon Ammann | SUI | 285,5 | 137,5/135,0 |
9. | Michael Neumayer | GER | 284,1 | 139,0/133,0 |
. | Kalle Keituri | FIN | 284,1 | 134,5/135,0 |
11. | Noriaki Kasai | JPN | 280,8 | 135,5/133,0 |
12. | Dimitrij Wassiliew | RUS | 277,0 | 137,0/130,5 |
13. | Harri Olli | FIN | 274,0 | 134,5/130,5 |
14. | Janne Ahonen | FIN | 271,5 | 140,0/125,0 |
15. | Pawel Karelin | RUS | 269,3 | 140,5/123,0 |
16. | Adam Malysz | POL | 268,6 | 134,0/128,0 |
17. | Denis Kornilow | RUS | 266,8 | 136,5/124,5 |
18. | Roar Ljökelsöy | NOR | 259,5 | 141,5/116,0 |
19. | Andreas Küttel | SUI | 256,3 | 133,5/122,5 |
20. | Anders Bardal | NOR | 255,3 | 132,0/124,0 |
21. | Wolfgang Loitzl | AUT | 254,7 | 129,0/127,5 |
22. | Jernej Damjan | SLO | 254,0 | 135,5/119,5 |
23. | Primoz Peterka | SLO | 251,6 | 133,0/121,5 |
24. | Robert Kranjec | SLO | 247,0 | 132,5/120,0 |
25. | Michael Uhrmann | GER | 241,1 | 139,5/110,0 |
26. | Sigurd Pettersen | NOR | 238,1 | 130,5/116,5 |
27. | Arttu Lappi | FIN | 236,4 | 139,5/106,0 |
28. | Martin Schmitt | GER | 230,8 | 129,5/114,0 |
29. | Janne Happonen | FIN | 230,7 | 128,5/115,5 |
30. | Fumihisa Yumoto | JPN | 220,3 | 131,0/107,5 |
Nicht im Finale:
37. | Andreas Kofler | AUT | 115,9 | 123,0 |
39. | Arthur Pauli | AUT | 114,6 | 122,0 |
47. | Bastian Kaltenböck | AUT | 90,8 | 111,0 |
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