Erinnerungen an das 4:4

Daxbacher: "Platz eins hätte für LASK und Linz besonderen Reiz."
Die letzte Runde der T-Mobile Bundesliga vor der Winterpause bringt am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr, live in ORF1) im Hanappi-Stadion noch einen Klassiker. Mit dem Spiel Rapid gegen LASK wird die Herbstsaison abgeschlossen.

Erinnerungen an das 4:4 am 26. Oktober in der 16. Runde sind noch wach, als die Oberösterreicher viermal eine Führung der Grün-Weißen ausgleichen konnten, zum letzten Mal erst in der 93. Minute.

LASK spekuliert mit Winterkrone
Aber beide Clubs wollen sich unbedingt mit einem Sieg in die Meisterschaftsunterbrechung verabschieden. Die Linzer können wieder auf den Fußballer des Jahres Ivica Vastic zurückgreifen und haben auch Platz eins und damit die Winterkrone noch im Auge.

Die Hütteldorfer können mit drei Punkten in der 23. Runde noch näher an das Spitzentrio Sturm, Salzburg und Austria heranrücken. "Ein Sieg wäre ein schöner Abschluss einer schweren Herbstsaison", sagte Rapid-Coach Peter Pacult.

Die letzten Kräfte
Pacult verlangt von seiner Elf im letzten Spiel vor der Winterpause nochmals vollsten Einsatz: "Wir müssen alle Kräfte, die noch vorhanden sind, bündeln und uns mit einem Erfolg verabschieden."

Seine Spieler, die seit nunmehr sechs Monaten fast täglich zusammen sind und seit Juli 30 Spiele absolviert haben, seien zwar "körperlich am Limit", in den letzten Trainings aber mit "unwahrscheinlichem Fleiß und einer Freude bei der Sache" gewesen.

Wichtig für Kopf und Tabelle
Auch für Innenverteidiger Jürgen Patocka zählt nur ein Sieg. "Drei Punkte wären vor der Winterpause sehr wichtig für den Kopf. Wir werden alles daransetzen, um den Abstand in der Tabelle so gering wie möglich zu halten", so der Rapidler.

Der ÖFB-Teamverteidiger erinnerte sich auch an das erste Duell am 26. Oktober in Wien, in dem die Linzer erst in der 93. Minute (Baur per Kopf) den 4:4-Ausgleich erzielt hatten.

"Die erste Hälfte waren wir die Besseren. Wenn wir zweimal so 45 Minuten spielen, sollte der Sieg gelingen."

Daxbacher optimistisch
LASK-Coach Karl Daxbacher hat die sehenswerte Begegnung, in der die Linzer viermal einen Rückstand egalisierten, ebenfalls noch gut im Gedächtnis.

"Wir müssen die erste Hälfte vergessen und uns an der zweiten orientieren", sagte der Linzer Erfolgstrainer. Rapid habe sehr gute Spieler, "speziell Steffen Hofmann". "Es wird schwer für uns, ich glaube aber fest, dass wir drei Punkte holen können."

Routiniers im Sturm
Neben Christian Mayrleb wird diesmal wieder der zuletzt gesperrte Vastic im Angriff zum Zug kommen.

"Vastic ist genauso wie Mayrleb über Adi zu stellen", erklärte der Coach, warum der Brasilianer nach guter Leistung beim 4:0 gegen Austria Kärnten wieder auf die Ersatzbank muss.

Bei einem Sieg gegen Rapid (33 Punkte) hätten die Linzer (35) sogar die Chance, als Erster zu überwintern. "Das hätte für den LASK und ganz Linz einen besonderen Reiz", meinte Daxbacher.

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