Der 20-Jährige von Sturm Graz steht laut diversen Medienberichten nicht nur beim deutschen Bundesligisten Werder Bremen hoch im Kurs. Auch Clubs aus den "großen" europäischen Fußballnationen Spanien, Frankreich, Italien und England sollen ihre Fühler nach dem Innenverteidiger ausgestreckt haben.
Entscheidung vor Weihnachten?
"Ich bin Sturm-Spieler, alles andere wird sich in den kommenden Wochen entscheiden", wiegelte Prödl ab, nachdem er im Anschluss an das 1:1 gegen Meister Salzburg am Samstag mit dem Trikot über dem Kopf in die Kabine gestürmt, und sich erst eine halbe Stunde später den Fragen der anwesenden Journalisten gestellt hatte. Eine Entscheidung soll jedoch noch vor Weihnachten fallen.
"Nicht mein letztes Spiel für Sturm"
"Hier ist meine Heimat und meine Familie. Das war sicherlich nicht mein letztes Spiel für Sturm", merkte Prödl an. Ob das nächste jedoch bereits im Frühjahr folgen wird, blieb offen.
"Ich habe einen Vertrag bis 2009, wenn sich da nichts tut, werde ich bei Sturm bleiben." Für den ÖFB-Internationalen, der weiter auf einen Manager verzichtet, ist jedenfalls eines klar: "Meine erste Ansprechperson ist mein Vater."
Erster Versuch gescheitert
Schon im Sommer stand ein Transfer zu Werder knapp vor dem Abschluss, eine Einigung mit den Norddeutschen scheiterte jedoch wenige Stunden vor Ende der Transferfrist.
Vor allem der norwegische Club Rosenborg Trondheim und laut Sturm-Präsident Hans Rinner auch Champions-League-Sieger AC Milan hatten reges Interesse bekundet. "Hoffentlich ist der Wechsel nur verschoben", hatte der Kapitän des in Kanada erfolgreichen österreichischen U20-Teams zum geplatzten Werder-Transfer damals gemeint.
Ersatz für Naldo/Mertesacker
Bei den Hanseaten sieht man sich nach Ersatzkandidaten für die bei Trainer Thomas Schaaf gesetzte Innenverteidigung Naldo/Mertesacker um. Der deutsche Nationalspieler wäre bei einer starken EM im kommenden Jahr von Bremen wohl nicht zu halten.
Werder, wo mit Martin Harnik ein weiterer ÖFB-Teamspieler unter Vertrag steht, hatte angekündigt, eine Verpflichtung von Prödl im Winter erneut anzustreben. Sturm soll im Sommer 3,5 Mio. Euro für den Rohdiamanten gefordert haben, weniger werden es nicht geworden sein.
Wechsel für Foda noch zu früh
Sturm-Trainer Franco Foda würde mit einem Sprung in die deutsche Eliteliga jedenfalls noch bis nach der Euro 2008 zuwarten. "Ich glaube, dass er uns erhalten bleibt. Ein Wechsel wäre meiner Meinung nach jetzt zu früh. Ich würde ihm raten, noch ein halbes Jahr zu bleiben und dann zu wechseln", meinte der Deutsche mit Bundesliga-Erfahrung.
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