Direkt danach geht es mit den Schweizer Weltcup-Wochen mit dem nächsten Klassiker in Wengen auf dem Lauberhorn weiter, wo von 11. bis 13. Jänner eine Super-Kombination, eine Abfahrt und ein Slalom folgen.
"Schwierig, aber schön"
In Adelboden wartet auf Weltcup-Spitzenreiter Benjamin Raich, der den Riesentorlauf 2006 und 2007 für sich entschied, und seine Kollegen einer der selektivsten Hänge des Weltcups.
"Riesentorlauf und Slalom in Adelboden sind sehr schwierige Rennen. Aber sie zählen auch zu den schönsten Rennen des Weltcups. Der Hang und die tolle Stimmung machen Adelboden gleich zu Jahresbeginn zu einem echten Highlight", sagte ÖSV-Techniktrainer Christian Höflehner.
Starke Lokalmatadore
Die Stimmung rund um die Piste mit den Schlüsselstellen Kanonerohr und Schnittenmedli sowie dem extrem steilen Zielhang wird auch diesmal prächtig sein. Denn sie Schweizer Herren haben dank Marc Gini, Daniel Albrecht und Didier Cuche bereits vier Saisonsiege auf dem Konto.
Und vor einem Jahr hatte in Adelboden Marc Berthod für eidgenössische Begeisterungsstürme gesorgt, mit Startnummer 60 und nach Platz 27 im ersten Durchgang durfte er sich als Sensationssieger des Slaloms feiern lassen.
Maier pausiert, Schönfelder gibt Comeback
Der dreifache Adelboden-Gewinner Hermann Maier lässt das Wochenende aus und bereitet sich auf die Speed-Rennen in Wengen und Kitzbühel (Super-G am 18. und Abfahrt am 19. Jänner) vor.
Dafür gibt Rainer Schönfelder, Adelboden-Slalomsieger 2004, nach seinem schweren Sturz bei seinem Heimrennen in Bad Kleinkirchheim ein Comeback. Der Kärntner hat zwar nach wie vor Schmerzen, "der Spaß am Skifahren, der Hunger aufs Rennfahren" überwiegen aber bei weitem.
Den Österreichern liegt Adelboden sehr gut, in den vergangenen zehn Jahren gab es in 14 Rennen (neun Riesentorläufe und fünf Slaloms) nicht weniger als sieben ÖSV-Siege.
Raich greift nach "RTL-Hattrick"
Raich greift sogar nach dem dritten RTL-Sieg in Adelboden in Serie. Das ist bis dato nur zwei Läufern gelungen, nämlich Maier (1998, 1999 und 2001) sowie dem Schweden Ingemar Stenmark, der von 1979 bis 1982 sogar viermal in Serie triumphiert hatte.
Grünes Licht für Wengen
Die Piste in Adelboden ist rennfertig. Und auch auf dem Lauberhorn in Wengen sind die Strecken in idealem Zustand. FIS-Renndirektor Hans Pieren nahm neun Tage vor den Rennen die Schneekontrolle vor und gab grünes Licht.
Der Aufbau der Schneedecke sei ideal und die Sturzräume sowie die Zuschauerzonen so gut eingeschneit wie schon lange nicht mehr, sagte der Wengener Rennleiter Urs Näpflin. Der Slalomhang wurde mit Wasserinjektionsbalken bearbeitet, um die geforderte Festigkeit zu erlangen.
Weltcup-Wochenende in Adelboden
Programm:
Samstag | RTL | 10.30 und 13.30 Uhr |
Sonntag | Slalom | 10.30 und 13.30 Uhr |
Streckendaten:
RTL | Länge: 1.430 m, Höhendifferenz: 436 m |
Slalom | Länge: 550 m, Höhendifferenz: 183 m |
ÖSV-RTL-Aufstellung: Romed Baumann, Patrick Bechter, Stephan Görgl, Christoph Gruber, Matthias Lanzinger, Mario Matt, Benjamin Raich, Hannes Reichelt, Rainer Schönfelder, Philipp Schörghofer
Adelboden-Sieger der letzten zehn Jahre
Riesentorlauf:
1998 | Hermann Maier | AUT |
1999 | Hermann Maier | AUT |
2001 | Hermann Maier | AUT |
2002 | Didier Cuche | SUI |
2003 | Hans Knauß | AUT |
2004 | Kalle Palander | FIN |
2005 | Massimiliano Blardone | ITA |
2006 | Benjamin Raich | AUT |
2007 | Benjamin Raich | AUT |
Slalom:
2000 | Matjaz Vrhovnik | SLO |
2002 | Bode Miller | USA |
2004 | Rainer Schönfelder | AUT |
2006 | Giorgio Rocca | ITA |
2007 | Marc Berthod | SUI |
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