Der wilde Ritt über den Hausberg
Kitzbühel-Rennleiter Peter Obernauer verspricht den Skifans noch spektakulärere Bilder, denn die Passagen Steilhang, Alte Schneise und Hausberg-Querfahrt wurden extrem unruhig präpariert.
"Wie zu Zeiten von Franz Klammer", prophezeite Obernauer wilde Ritte über die Streif. Österreichs einstiger Abfahrtskaiser hatte in Kitzbühel in den Jahren 1975, 1976, 1977 und 1984 triumphiert.
Allerdings bleibt dabei laut Obernauer die Sicherheit nicht auf der Strecke. "Es ist dadurch nicht gefährlicher, aber eben unruhiger - damit die Leute mitkriegen, was da auf der Piste los ist und was die Fahrer leisten."
Von oben bis unten vereist
Dass die Streif kein Honiglecken ist, ist ohnehin jedem Fahrer bewusst. "Denn die Streif ist die einzige Strecke der Welt, die von oben bis unten verwässert und vereist ist", so Obernauer.
Im Vergleich zu vergangenen Jahren sei die Fertigstellung der Rennstrecken diesmal "das reinste Vergnügen" gewesen. Vor einem Jahr hatten ja die Speed-Rennen Super-G und Abfahrt aufgrund des Warmwetters abgesagt werden müssen, lediglich zwei Slaloms fanden statt.
Diesmal starteten die Tiroler die Grundpräparierung bereits Anfang Dezember. "Wir konnten 20 Tage Schnee produzieren und hatten dementsprechend viel Kunstschnee zur Verfügung", so Obernauer. Insgesamt 100.000 Kubikmeter Kunstschnee wurden schlussendlich auf der Rennstrecke verarbeitet. Nun stehen lediglich noch Feinarbeiten an, bis Mittwoch wird dann auch die Slalomstrecke fertig sein.
Kurzbesuch auf dem "Ganslern"
Der Slalom führt Benjamin Raich und Co. wie bereits 2007 nicht mehr über den klassischen Ganslernhang, sondern mündet ins große Zielstadion der Abfahrt. Die Strecke wird nur acht, neun Tore lang über den Ganslerhang führen, dann geht es über den Skiweg hinüber zum Schlussteil der Abfahrt - für Obernauer eine Lösung, die sich bewährt hat.
"Erstens ist der Slalom dadurch um ein Viertel länger und hat absolutes Weltcup-Niveau. Und zweitens haben dadurch auch die Slalomfahrer das große Forum Zielstadion. Früher wurden sie ja in Kitzbühel des Öfteren stiefmütterlich betrachtet, dadurch haben sie jetzt die gleiche Wertigkeit."
Programm 68. Hahnenkammrennen
Mittwoch:
11.30 Uhr | Abfahrtstraining |
21.00 Uhr | Teamempfang |
Donnerstag:
11.30 Uhr | Abfahrtstraining |
Freitag:
11.30 Uhr | Super-G |
Siegerehrung Super-G und Startnummernauslosung Abfahrt |
Samstag:
11.30 Uhr | Abfahrt |
14.00 Uhr | KitzCharityTrophy (Rasmusleitn) |
Siegerehrung Abfahrt und Startnummernauslosung Slalom |
Sonntag:
10.00 Uhr | Slalom, 1. Durchgang |
Slalom, 2. Durchgang, anschließend Siegerehrung Slalom und Kombination |
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