"Konnte es gar nicht erwarten"

"Es ist eigentlich ein neues Abenteuer mit einem neuen Team."
Formel-1-Doppelweltmeister Fernando Alonso hat bei den Testfahrten in Jerez de la Frontera am Dienstag seine zweite Ära beim französischen Renault-Rennstall eingeläutet.

"Ich war ein wenig angespannt, weil es schon lange her ist, dass ich in einem Formel-1-Auto gesessen bin. Aber ich konnte es gar nicht erwarten, mit dem Team zu arbeiten", meinte der 26-jährige Spanier in einem von Renault veröffentlichten Interview.

R28-Präsentation Ende Jänner
Auf sein neues Arbeitsgerät muss der Asturier aber noch warten, denn von den vier Topteams stellen die Franzosen als letztes ihren Boliden mit dem Namen R28 am 31. Jänner in Paris vor.

"Ich habe schon einige Daten gesehen, und wir hoffen, dass der R28 konkurrenzfähig sein wird, aber mehr kann man jetzt noch nicht sagen", erklärte Alonso, der nach seiner einvernehmlichen Trennung von McLaren-Mercedes nach nur einem Jahr wieder zu Renault zurückkehrte.

"Mit jedem Run mehr Risiko"
In Jerez muss sich der Champion von 2005 und 2006 deshalb noch mit dem Vorjahresmodell begnügen. Auch die neuerdings verbotenen elektronischen Hilfsmittel bedeuten eine Umstellung.

"Natürlich war es das erste Mal, dass ich ohne Traktionskontrolle gefahren bin, aber am Ende nahm ich mit jedem Run ein wenig mehr Risiko", schilderte Alonso.

"Es gab einige große Veränderungen, sie haben sich stark verbessert und in einigen Bereichen verstärkt, so dass es eigentlich ein neues Abenteuer mit einem neuen Team ist." Andererseits sei es unmöglich, seine sechs Jahre bei Renault zu vergessen.

Alonso "möchte alles geben"
Sein neuer Teamkollege wird Nelson Piquet junior aus Brasilien sein, nachdem der Finne Heikki Kovalainen Alonsos freies Cockpit bei den Silberpfeilen bekam. "'Nelsinho' habe ich noch nicht kennengelernt, aber er scheint ein ganz normaler Kerl zu sein, der seine Zeit in der Formel 1 genießen will", sagte Alonso.

Die Saison möchte der Spanier so angehen, wie er das in den vergangenen Jahren auch getan hat. "Ich möchte alles geben, was ich kann, und ich weiß, dass auch das Team alles geben wird, um zu gewinnen."

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