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©Bild: APA/Horacio Villalobos |
"Das Training hat mir viel Selbstvertrauen gegeben, denn ich habe gesehen, dass die Abfahrer auch nur mit Wasser kochen. "Das bestätigt meinen Weg, denn wer hätte vor der Saison gedacht, dass ich in einer Abfahrt Vierter werde", erklärte Schönfelder nach seinem Husarenritt in die Abfahrtselite.
Debakel verhindert
Der Kärntner bewahrte die ÖSV-Abfahrer damit auch vor dem schwersten Debakel seit Val d'Isere 1998, als Norbert Holzknecht auf Rang 15 landete. Bis zu Schönfelder war Klaus Kröll auf Rang neun bester Österreicher. Christoph Gruber lag auf Platz zehn.
"Ich habe vor zwei Jahren einen schweren Weg eingeschlagen und mich auf schnelle Kurven konzentriert. Darunter hat auch der Slalom gelitten. Aber die Entscheidung trägt jetzt Früchte und mein Ziel ist, ein kompletterer Skifahrer zu werden", sagte der 30-Jährige, der damit auch der große Favorit für die Kombination am Sonntag ist.
Sullivan "hatte einen super Lauf"
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©Bild: GEPA/Andreas Pranter |
Auch Didier Cuche, der seine Führung im Abfahrtsweltcup weiter ausbaute und in der Gesamtwertung Spitzenreiter Benjamin Raich bis auf 18 Punkte nahe kam, war "sehr zufrieden und überglücklich, wieder auf dem Podest zu stehen".
Walchhofer mit Erkrankung
Schwer geschlagen wurden indes die ÖSV-Siegesanwärter. Michael Walchhofer wurde nur 18. und verlor im Kampf um den Abfahrtsweltcup wichtige Punkte. Mario Scheiber (32.) und Benjamin Raich (33.) landeten im geschlagenen Feld und verpassten Weltcup-Punkte.
"Das zeigt meine Verfassung heute, ich bin etwas kränklich, hab starkes Kopfweh und Halsweh, da war ich dann sehr geschwächt. Ich bin an den Start gegangen, weil ich um den Abfahrtsweltcup kämpfe", erklärte Walchhofer.
Maier weit zurück
Hermann Maier konnte an sein tolles Wochenende in Kitzbühel nicht anschließen und belegte Rang 44. "Wenn man so weit hinten ist, braucht man sich keine Gedanken mehr machen. In Kitzbühel überlegen vorne, jetzt weit hinten, aber in sechs Tagen verlernt man das Skifahren nicht", sagte Maier.
Wo die Zeit verloren ging, konnte sich der Salzburger aber nicht wirklich erklären: "Ich habe oben eine relativ gute Fahrt gehabt, technisch vollkommen okay und unten geht man sowieso von der Abfahrtshocke nicht mehr raus. Ich bin mir schon relativ langsam vorgekommen, aber wo soll man beschleunigen, wenn es flach und fast bergauf ist."
Endstand:
1. | Marco Sullivan | USA | 2:00,11 |
2. | Didier Cuche | SUI | 2:00,51 |
3. | Andrej Jerman | SLO | 2:00,57 |
4. | Rainer Schönfelder | AUT | 2:00,61 |
5. | Manuel Osborne-Paradis | CAN | 2:00,73 |
6. | Marco Büchel | LIE | 2:00,85 |
7. | Bode Miller | USA | 2:00,91 |
8. | Ambrosi Hoffmann | SUI | 2:00,99 |
. | Ivica Kostelic | CRO | 2:00,99 |
10. | Klaus Kröll | AUT | 2:01,11 |
11. | Christoph Gruber | AUT | 2:01,14 |
12. | Christof Innerhofer | ITA | 2:01,17 |
13. | Werner Heel | ITA | 2:01,21 |
14. | Peter Fill | ITA | 2:01,24 |
15. | Yannick Bertrand | FRA | 2:01,27 |
16. | Georg Streitberger | AUT | 2:01,29 |
17. | Erik Guay | CAN | 2:01,32 |
18. | Michael Walchhofer | AUT | 2:01,33 |
19. | Francois Bourque | CAN | 2:01,51 |
20. | John Kucera | CAN | 2:01,55 |
21. | David Poisson | FRA | 2:01,56 |
22. | Romed Baumann | AUT | 2:01,64 |
23. | Thomas Lanning | USA | 2:01,67 |
24. | Tobias Grünenfelder | SUI | 2:01,71 |
25. | Didier Defago | SUI | 2:01,75 |
26. | Guillermo Fayed | FRA | 2:01,80 |
27. | Daniel Albrecht | SUI | 2:02,01 |
28. | Patrick Staudacher | ITA | 2:02,05 |
29. | Robbie Dixon | CAN | 2:02,13 |
. | Craig Branch | AUS | 2:02,13 |
. | Andrej Sporn | SLO | 2:02,13 |
32. | Mario Scheiber | AUT | 2:02,14 |
33. | Benjamin Raich | AUT | 2:02,17 |
44. | Hermann Maier | AUT | 2:02,75 |
51. | Hannes Reichelt | AUT | 2:03,15 |
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