Australier auf Asche chancenlos
Die Premiere im Dusika-Stadion gegen Australien wurde vor exakt 19 Jahren zu einem Tennisfest. Horst Skoff legte mit seinem überraschend klaren Dreisatzsieg gegen Pat Cash (Wimbledon-Sieger 1987) die Basis für den 5:0-Heimerfolg.
Thomas Muster erhöhte gegen Mark Woodforde erwartungsgemäß auf 2:0, und mit dem Doppel-Sieg von Muster und Alexander Antonitsch gegen Cash und John Fitzgerald war der Länderkampf bereits am Samstag entschieden.
Im Viertelfinale war das ÖTV-Team gegen Schweden erneut gefährlicher Außenseiter. Trotz der Abwesenheit Musters, der eine Woche vor dem Duell mit Schweden von einem betrunkenen Autofahrer in Key Biscayne angefahren worden war, zeigten Skoff und Antonitsch beim 2:3 gegen die Skandinavier harte Gegenwehr.
Skoff gewinnt Marathonmatch
![]() |
©Bild: GEPA |
"Das war ein super Match. Ein Traum ist wahr geworden", jubelte der Kärntner nach dem Sieg gegen die damalige Nummer zwei der Welt.
Die Müdigkeit steckte Skoff allerdings bei den Niederlagen im Doppel und im zweiten Einzel gegen Edberg zu sehr in den Knochen, so dass der Sieg von Antonitsch gegen Wilander im letzten Match keine Bedeutung mehr hatte.
Sektdusche für Italiens Nummer eins
![]() |
©Bild: GEPA |
Beim Fünfsatzerfolg des Steirers verlor Italiens Nummer eins bei aufgeheizter Stimmung in einem hart umkämpften fünften Durchgang die Nerven und schlug einem Logengast mit dem Schläger auf die Hände. Der angeheiterte Tennisfan erwies sich aber als reaktionsschnell und verabreichte Cane eine Sektdusche.
Muster entschied den fünften Satz mit 6:3 für sich und sorgte im Doppel mit Antonitsch für den vorentscheidenden dritten ÖTV-Punkt.
Ohne Muster chancenlos
Im März 1993 gab es für das ÖTV-Team im Erstrunden-Duell mit Frankreich nichts zu holen. Die 1:4-Niederlage von Skoff und Antonitsch gegen Guy Forget, Henri Leconte und Co. war bereits nach dem Doppel besiegelt.
Muster, Österreichs klare Nummer eins, glänzte damals nach Streitigkeiten mit dem ÖTV durch Abwesenheit, war aber im Februar 1995 gegen Spanien der umjubelte Star.
Auch auf Hardcourt Matchwinner
![]() |
©Bild: GEPA/Ingrid Gerencser |
Nach dem Fehlstart des heutigen Davis-Cup-Kapitäns Gilbert Schaller gegen Sergi Bruguera
avancierte Muster zum Matchwinner.
Der Leibnitzer glich gegen Carlos Costa zum 1:1 aus, gewann mit Antonitsch das Doppel gegen Bruguera und Emilio Sanchez und bestätigte am Sonntag seine Hochform mit dem Dreisatzerfolg gegen Bruguera.
![]() |
©Bild: GEPA/Ingrid Gerencser |
Rainer Titsch, ORF.at
Links: