"Das ist unfassbar"

Oleg Lisogor wurde zum vierten Mal hintereinander Europameister über 50 m Brust.
Der Franzose Alain Bernard ist am Sonntag endgültig zum Star der Schwimm-Europameisterschaften auf der Langbahn in Eindhoven aufgestiegen.

Nach Gold und zweifachem Weltrekord über 100 m Kraul legte der 24-Jährige am Sonntag im Semifinale einen Kraulsprint-Weltrekord nach. In 21,50 Sekunden drückte er die gut einen Monat alte Topmarke des Australiers Eamon Sullivan um 6/100 und den Europarekord des Russen Alexander Popow um 14/100.

Bernard war von sich selbst überrascht. "Das ist unfassbar. Ich habe jahrelang dafür gekämpft, solche Leistungen erzielen zu können. Jetzt weiß ich, dass ich der Mann bin, den alle schlagen wollen", sagte er.

Rekordkrimi über 50 m Rücken
Einen weiteren Europarekord gab es im Rückensprint-Finale der Damen.

Nachdem am Vortag in den Semifinal-Läufen bereits die Kroatin Sanja Jovanovic und die Spanierin Nina Zhivanevskaya für Kontinentalbestmarken gesorgt hatten, war die russische 100-m-Europameisterin Anastasia Sujewa in 28,05 Sekunden noch um weitere 8/100 schneller. Zhivanevskaya belegte in 28,11 um 6/100 vor Jovanovic Rang zwei.

Sieg mit 2/100 Vorsprung
Einen knappen Titelgewinn feierte Sara Isakovic über 200 m Kraul, die Slowenin brachte in 1:57,45 gerade 2/100 Vorsprung auf die Rumänin Camelia Potec an den Anschlag. Für die Ungarin Agnes Mutina blieb in 1:58,06 nur Bronze.

Ihr insgesamt zweites EM-Gold überhaupt holte Flavia Rigamonti aus der Schweiz. Bei der EM-Premiere über 1.500 m Kraul gewann sie in 15:58,54 vor Erika Villaecija Garcia (ESP/16:02,08) und Lotte Friis (DEN/16:11,26).

Vierter Titel in Serie für Lisogor
Seinen vierten EM-Titelgewinn im Brustsprint en suite holte sich der Ukrainer Oleg Lisogor. Seit der EM-Einführung des Bewerbs im Jahr 1999 hat der 29-Jährige in insgesamt sechs Endläufen nun viermal Gold und zweimal Silber geholt. Diesmal gewann Lisogor in 27,43 Sekunden 1/10 vor dem Norweger Alexander Dale Oen und 21/100 vor dem Italiener Alessandro Terrin.

Schließlich blieb der Russe Jewgeni Korotischkin über 100 m Delfin in 51,89 siegreich. Während der ukrainische Titelverteidiger Andrej Serdinow nur auf Platz sechs landete, kamen auch der Slowene Peter Mankoc in 52,07 und der Spanier Rafael Munoz Perez in 52,09 auf das Podest.

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